Wolfenbüttel. Fußball- und Pullingfreunde müssen jetzt ganz stark sein. Im kommenden Jahr wird es weder Übertragungen der Spiele der Fußball-WM noch die Meisterschaft im Buspulling in der Lessingstadt geben. Dies teilte Stadtsprecher Thorsten Raedlein auf Nachfrage von regionalHeute.de mit.
Zumindest werden diese Veranstaltungen seitens der Stadt nicht organisiert was nicht bedeuten muss, dass sie gar nicht stattfinden. Dass die Stadt im kommenden Jahr nicht Veranstalter ist, habe verschiedene Gründe, so Raedlein. "Zum einen fehlt dem Veranstaltungsmanagement der Stadt schlichtweg die Kapazität Veranstaltungen über eine bestimmte Anzahl hinaus zu organisieren. Das Team des Sachgebiets Veranstaltungen hat insbesondere mit dem Altstadtfest im Jahr 2018 ein „Schwergewicht“ vor der Brust. Auch das unter der Federführung von Anna Wohlert-Boortz neu entwickelte Stadtgrabenfest im Herbst, das Streetfood-Festival im Frühjahr und die vielen, vielen kleineren Feste „drumherum“ erfordern einfach Zeit und Organisation. Mit durchschnittlich einer Veranstaltung pro Monat füllt alleine die Stadt im nächsten Jahr den Veranstaltungskalender", so Raedlein.
Hinzu kämen noch viele andere Anbieter, Vereine und Organisationen, die ebenfalls etwas im Jubiläumsjahr der Stadt anbieten möchten. "Und denen müssen und wollen wir als Stadt natürlich auch Platz für ihre Veranstaltungen geben. Termin-Doppelbelegungen, die sich schon so leider nicht vermeiden lassen, sind vor allem ärgerlich für die Besucher der Feste und nicht in unserem Sinne", fügt Raedlein an.
Im nächsten Jahr veranstaltet die Stadt kein Buspulling. Foto: Nick Wenkel
Kein geeigneter Platz gefunden
Zum Public Viewing fehle einfach der geeignete Veranstaltungsplatz. Da der Schloßplatz umgebaut wird, könne dort im nächsten Jahr nicht geschaut werden. In der Innenstadt gebe es in der benötigten Zeit keine freie Alternative, die geeignet sei. "Ein Angebot am Exer oder in der Lindenhalle wäre zwar unter Umständen möglich, allerdings haben unsere Erfahrung in der Vergangenheit gezeigt, dass diese Angebote nur gering angenommen wurden. Das Ganze heißt aber nicht, dass es 2018 kein gemeinsames Fußball schauen geben wird. Wir sind nur nicht die Organisatoren. Schön wäre es, wenn sich hierfür zum Beispiel die Wolfenbütteler Gastronomie und Kneipenszene zusammenfinden, und hier ein gemeinsames Angebot auf die Beine stellen würde. Gerne bieten wir hierzu unterstützende Gespräche an", ließ Raedlein wissen.
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