Wolfenbüttel. Der klammen Haushaltskasse in Wolfenbüttel fallen nun einige Veranstaltungen zum Opfer. Wie dem aktuellen Haushaltsentwurf für die Jahre 2025 und 2026 zu entnehmen ist, sollen drei Feste wegfallen - darunter beliebte Veranstaltungen wie das Theaterfest.
Bereits vor einigen Wochen teilte Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic in einer Pressemitteilung mit, dass die Haushaltslage der Stadt sehr angespannt sei. Er kündigte Sparmaßnahmen an, die notwendig sind, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Darunter fallen nun auch einige Feste, die jahrelang zur Wolfenbütteler Veranstaltungskultur gehörten.
Drei Veranstaltungen gestrichen
So wurde die Veranstaltung "Mobile Welten" mittelfristig aus dem Haushalt gestrichen und soll in den kommenden zwei Jahren nicht stattfinden (Einsparung: 18.200 Euro je Jahr). Auch das Weinfest soll es nicht mehr geben - zumindest wurden die Mittel für das Jahr 2026 gestrichen (Einsparung: 51.428 Euro). Das Theaterfest soll in den kommenden zwei Jahren ebenfalls nicht mehr stattfinden. (Einsparung: 20.000 Euro je Jahr). Zudem soll die Kulturnacht erst wieder 2026 statt 2025 stattfinden (Ersparnis 2025: 24.500 Euro)
Der größte Sparposten betrifft die „Anlassbezogenen Veranstaltungen“ mit 136.000 Euro. Kopplung verkaufsoffener Sonntage an Großveranstaltungen, wie beispielsweise dem Weinfest soll es im kommenden Jahr nicht geben. Für das Jahr 2026 sind für obligatorische "spontane" Veranstaltungen 25.000 Euro eingeplant. Es sollen dennoch besondere Events stattfinden, jedoch in Verbindung mit anderen Veranstaltungen. So ist etwa vorgesehen, die feierliche Eröffnung der Fußgängerzone mit einem verkaufsoffenen Sonntag zu verbinden.
Durch die Einsparungen beziehungsweise Verschiebungen der genannten Veranstaltungen sollen Ersparnis 154.200 Euro in 2025 und 90.128 Euro in 2026 eingespart werden. Auch die Einnahmen der Stadt reduzieren sich entsprechend um 17.600 Euro in 2025 und 27.600 Euro in 2026.
Die politischen Gremien werden sich in den folgenden Wochen mit dem Vorschlag beschäftigen, der Rat der Stadt Wolfenbüttel entscheidet dann am 18. Dezember.
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