Wolfenbüttel. Wolfenbüttels Stadtverwaltung plant ein großflächiges Bauprogramm, bei dem innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre neuer Wohnraum geschaffen werden soll. Das hat Bürgermeister Thomas Pink kürzlich in einem Rathausgespräch in Bezug auf die aktuelle Flüchtlingssituation angekündigt (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Die Stadt rechnet damit, dass sich die Anzahl der geflohenen Menschen im Stadtgebiet bis zum Ende des Jahres auf rund 800 erhöht.
Im gesamten Landkreis Wolfenbüttel soll es nach Berechnungen des Pestel-Instituts in diesem Jahr einen Bedarf von weiteren 740 Wohnungen geben (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Allein für die Unterbringung von Flüchtlingen sollen der kürzlich vorgelegten Wohnungsmarkt-Analyse nach derzeit etwa 570 Wohnungen fehlen. Die Stadt Wolfenbüttel möchte nun reagieren und mit einem Bauprogramm neuen Wohnraum schaffen. Die Stadtverwaltung arbeite an einem Vorschlag für ein Programm, so Bürgermeister Thomas Pink, das vorsehe in den nächsten drei bis vier Jahren neue Wohnungen zu schaffen. Andere Projekte, die weniger dringend seien, müssten aus finanziellen Gründen dafür dann allerdings zurückstehen und weiter verschoben werden. Der Vorschlag für das Bauprogramm soll demnächst im Stadtrat diskutiert werden, der dann letztendlich auch über die Umsetzung entscheiden muss.
Rund 535 Flüchtlinge hat die Stadt Wolfenbüttel bislang untergebracht, viele davon dezentral in Wohnungen. Etwa 130 Menschen sind zurzeit im Jugendgästehaus untergebracht und seit kurzem hat die Stadt Wolfenbüttel auch das Hotel Antoinette zur Flüchtlingsunterbringung angemietet.
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