Starker Mietpreisanstieg auch in Wolfenbüttel


Auch Wolfenbüttel bleibt von stetig steigenden Mietpreisen nicht verschont - das brisante: Die durchschnittlichen Einkommen entwickeln sich deutlich langsamer als die Mietpreise. Symbolfoto: Sina Rühland
Auch Wolfenbüttel bleibt von stetig steigenden Mietpreisen nicht verschont - das brisante: Die durchschnittlichen Einkommen entwickeln sich deutlich langsamer als die Mietpreise. Symbolfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel ist von starken Mietsteigerungen betroffen. Die Angebotsmieten sind seit 2012 um über 25 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Victor Perli zur Mietenentwicklung in den größten Städten Niedersachsens hervor. Die Antwort des Ministeriums veröffentlichte der Abgeordnete nun in einer Pressemitteilung.


Im Jahr 2012 zahlten Wohnungssuchende in Wolfenbüttel noch eine durchschnittliche Kaltmiete von 5,44 Euro pro Quadratmeter, im Jahr 2018 sind die Mieten bereits auf 6,80 Euro pro Quadratmeter geklettert. Dies entspricht einer jährlichen Steigerung von 3,8 Prozent. Neben Wolfenbüttel sind auch die anderen Städte von teils drastischen Mietsteigerungen betroffen, am teuersten sei Lüneburg. In Wolfsburg seien die Angebotsmieten von 2012 bis 2018 mit 63,1 Prozent landesweit am stärksten gestiegen.

Mietendeckel auch in Niedersachsen?


Die Linke fordere daher, Mietsteigerungen durch eine gesetzliche Deckelung der Mieten zu begrenzen. „Steigenden Mieten sind inzwischen auch in Wolfenbüttel ein Problem. Günstiger Wohnraum geht verloren. Die Politik darf nicht wegsehen, wenn Mieterinnen und Mieter einen immer höheren Anteil ihrer Löhne und Renten für die Wohnung ausgeben müssen.“ Ein Mietendeckel mit regionalen Obergrenzen sei nötig, um weitere drastische Mietsteigerungen zu verhindern. In Berlin werde der von den Linken im rot-rot-grünen Senat initiierte Mietendeckel nach jetzigem Stand im Januar 2020 in Kraft treten.


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