Stephanie Memmert gewinnt Literaturwettbewerb

Stephanie Memmert gehört zu den zehn Gewinnern des internationalen Literaturwettbewerbs „200 Jahre Brailleschrift – Gemeinsam mehr sehen!“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich (BSVÖ) 2025.

Stephanie Memmert hat einen internationalen Literaturwettbewerb gewonnen.
Stephanie Memmert hat einen internationalen Literaturwettbewerb gewonnen. | Foto: Stephanie Memmert

Wolfenbüttel. Stephanie Memmert, langjährige Redaktionsleiterin der Wolfenbütteler Zeitung, zählt zu den zehn Gewinnern des internationalen Literaturwettbewerbs „200 Jahre Brailleschrift – Gemeinsam mehr sehen!“ des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich (BSVÖ) 2025. Mit ihrer Kurzgeschichte „Ich sehe was, was du nicht siehst“ trägt sie zur inklusiven Anthologie bei, die in Wien vorgestellt wurde.



Wie Memmert nun selbst in einer Pressemitteilung berichtete, sind alle Texte sowohl in Blindenschrift als auch in Schwarzdruck verfügbar und können zusätzlich als Audiotext angehört werden. Damit sollen die Texte für alle Menschen barrierefrei zugänglich sein. Anlass des Wettbewerbs war das 200-jährige Jubiläum der Brailleschrift, die 1825 vom damals 16-jährigen Louis Braille erfunden wurde und seither die selbstbestimmte Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen ermöglicht.

Geschichten aus dem Leben


Stephanie Memmert beschäftigte sich für ihre Kurzgeschichte mit einem alltäglichen Beispiel: In Wolfenbütteler Supermärkten wurde die Zahl der Selbstbedienungskassen zwar ausgeweitet, von Kundinnen und Kunden aber nur zurückhaltend genutzt. Bei ihren Recherchen stellte sie fest, dass sehbehinderte und blinde Menschen die Touchscreen-Kassen kaum nutzen können, da sie die Kontraste auf den Bildschirmen nicht erkennen. Dieser Sachverhalt bildet den Kern ihrer prämierten Geschichte.

Die Hörversionen aller Texte wurden von der Hörbücherei des BSVÖ produziert und ermöglichen so auch blinden und sehbehinderten Menschen, die Anthologie zu genießen. Zu finden ist die Hörversion hier.