Strom durch PV-Anlagen: Diese Probleme kann es geben

Die Stadtwerke Wolfenbüttel geben Hinweise zur optimalen Nutzung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen.

Verschmutzte PV-Module können den Sonnenstrom bremsen.
Verschmutzte PV-Module können den Sonnenstrom bremsen. | Foto: Stadtwerke Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Frühling und Sommer sind für Besitzer von Solaranlagen, wie auch von Solarthermieanlagen eine wichtige Zeit: Dies ist die ertragreiche Periode für diese Anlagen. Damit beispielsweise PV-Anlagen optimal Strom aus Sonnenlicht erzeugen können, ist es wichtig, dass sie einwandfrei funktionieren – und deshalb regelmäßig überprüft werden. Darauf weisen die Stadtwerke Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung hin.



„Äußere Verschmutzungen wie Laub, Pollen, Staub oder Vogelkot können die Leistungsfähigkeit teilweise deutlich mindern. Außerdem ist es möglich, dass ein Modul über den Winter Schaden genommen hat“, informiert Stefan Seeger, der PV-Experte bei den Stadtwerken Wolfenbüttel. Vera Steiner, kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtwerke Wolfenbüttel ergänzt: „Die Solarenergie ist einer der wichtigsten Treiber der Energiewende, daher sollten die vorhandenen Potenziale bestmöglich genutzt werden.“

1.653 Sonnenstunden pro Jahr


Wolfenbüttel kam in den letzten Jahren auf durchschnittlich 1.653 Sonnenstunden pro Jahr – und jedes Jahr werden es mehr. Rund 80 Prozent der Sonnenscheindauer entfallen auf die Monate März bis September, daher ist es wichtig, dass die Anlagen besonders in der ertragreichen Zeit ohne Probleme funktionieren, aber auch in den restlichen Monaten.

Insgesamt 2.829 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von 25,23 Megawatt Peak (MWp) gibt es inzwischen im Netzgebiet der Stadtwerke Wolfenbüttel. Allein letztes Jahr kamen 819 Anlagen hinzu. Auch die Stadtwerke Wolfenbüttel haben in den vergangenen Jahren rund 135 Anlagen für ihre Kunden installiert. „Durch unsere langjährige Erfahrung in der Errichtung, können sich unseren Kunden von der Planung bis zur fertig installierten PV-Anlage auf einen kompetenten Partner verlassen“, ergänzt Ingo Schultz, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke.

So erkennt man defekte Anlagen


Alle Anlagen in Wolfenbüttel zusammen erzeugen derzeit rund 25 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr – rechnerisch können mit diesem Strom zirka 10.000 Haushalte versorgt werden. Wer eine Solaranlage besitzt, kann anhand von zwei Parametern sehr leicht selbst feststellen, ob eine Überprüfung ansteht: Erstens zeigen sich grobe Verschmutzungen oft schon beim Blick auf die Anlage. Zweitens geben die Leistungsdaten einen Hinweis, ob alle Module problemlos funktionieren.

Durch den Vergleich der aktuell eingespeisten Leistung mit früheren Werten haben die Anlagenbesitzerinnen und -besitzer eine gute Datengrundlage zur Hand. „Liegt ein Hinweis auf stärkere Verschmutzung oder nicht funktionierende Module vor, sollte zeitnah gehandelt werden“, sagt Stefan Seeger. Besitzerinnen und Besitzer von Solaranlagen können leichte Verschmutzungen in der Regel vorsichtig selbst entfernen. Alternativ gibt es auch Anbieter, die auf die Reinigung von PV-Anlagen spezialisiert sind.

Frühzeitiger Check lohnt sich


Die Stadtwerke Wolfenbüttel empfehlen eine jährliche Überprüfung der Photovoltaik- oder Solarthermieanlage. Sehen Besitzer einer Anlage jedoch den Bedarf einer Wartung, sollte der Termin so früh wie möglich im Jahr stattfinden. Denn auch für den Geldbeutel ist eine gut funktionierende Solaranlage wichtig: Jeder Sonnentag, der nicht optimal genutzt wird, verringert die selbst erzeugte Strommenge und erhöht die eigenen Energiekosten.

Weitere Informationen über den Lokalversorger gibt es unter www.stadtwerke-wf.de/privatkunden/energieloesungen/photovoltaikanlagen.html.

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