Wolfenbüttel. Ende Juni ging im Stromnetz der Stadtwerke Wolfenbüttel die letzte, zur Versorgung der Stadt notwendige, Freileitungsstrecke außer Betrieb. „Durch einen Ringschluss zwischen Linden „Okerring“ und Halchter mit Anbindung des Bungenstedter Turms konnte die Versorgung nun komplett auf unterirdische Leitungen umgestellt werden. Dieses erhöht die Ausfallsicherheit und senkt die Kosten für den Betrieb“ so berichtet Ioannis Lipidakis, Planungsingenieur Strom bei den Stadtwerken Wolfenbüttel.
Die Masten von Halchter zum Bungenstedter Turm werden in absehbarer Zeit zurückgebaut. Übrig bleiben alleine die Masten und die Freileitung nach Neindorf. Diese dienen aber nicht der Stromversorgung Wolfenbüttels, sondern sind Noteinspeisungen mit Anbindung an das Avacon-Netz. Die Maßnahme wurde unter Beachtung der Besonderheiten der Streckenführung sorgfältig geplant. Im Horizontalbohrspülverfahren wurden die Bahntrasse und auch die Oker unter größtmöglicher Schonung der Natur unterquert. Über die Felder und Wege ging es mit dem Kabelpflug. Von der Planung mit dem umfänglichen Genehmigungsverfahren bis zur Fertigstellung vergingen 27 Monate. Auf die reine Bauzeit entfielen dabei nur knapp drei Monate. Die Stadtwerke investierten 230.000 Euro in die Zukunftsfähigkeit und Sicherheit der Wolfenbütteler Stromversorgung.
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