Wolfenbüttel. Für zwei Wochen haben Studierende aus den USA, Mexiko, Brasilien und China sowie Gastdozenten aus Finnland und den USA Land und Hochschule getauscht. Sie sind nach Deutschland an die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften gereist, um vom 16. bis 27. Mai eine von zwei International Summer Universities (Internationale Sommeruniversitäten/ISU) in Wolfenbüttel zu besuchen. Evelyn Meyer-Kube, Pressesprecherin der Ostfalia, berichtet im Nachfolgenden darüber.
Neben der Teilnahme mit deutschen Studierenden an Vorlesungen in Englisch standen auch Städtereisen inklusive Firmenbesuchen auf dem Programm, um die deutsche Geschichte und Kultur, die Wirtschaft und die sozialen Hintergründe in Deutschland näher kennenlernen zu können. Die gemeinsame ISU der Fakultäten Informatik und Versorgungstechnik widmete sich auch in diesem Jahr wieder dem Thema „Biomodeling and Robotics“. Als konkretes Modell diente den 45 Teilnehmern hierfür der Stadtgraben in Wolfenbüttel. „Es wurde unter anderem in interdisziplinären und internationalen Projekt-Teams an der Verfeinerung der bereits vorhandenen Smartphone App ‚Algae Estimator‘ gearbeitet, die im Juni während der ‚Woche der Umwelt‘ auf Schloss Bellevue in Berlin vorgestellt werden wird“, berichtete Projektleiterin Dr. Hedda Sander. Die Exkursionen führten die Gäste unter anderem ins Volkswagenwerk Braunschweig, die Autostadt Wolfsburg, nach Berlin, in die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und zum Kulturerbe Rammelsberg in Goslar.
Rund um Energie
„Sustainable Energy Technologies“ lautete das diesjährige Thema der ISU an der Fakultät Elektrotechnik. In Vertiefungskursen konnten die 26 ausländischen Studierenden Credits erwerben, die sie sich an ihrer Heimatuniversität anerkennen lassen können. Während die Kurse in der ersten Woche Grundkenntnisse über "Sustainable Energy Technologies", wie Windenergie, Photovoltaik und Wasserkraft, vermittelten, standen in der zweiten Woche Untersuchungen verschiedener Beispiele und Anwendungen von Energiequellen, wie Brennstoffzellen, modernen Akkutechnologie und Geothermik, auf dem Programm. „Auch das aktuelle Thema Energieverbrauch in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen und die Energieeffizienz von elektrischen Antrieben haben wir behandelt. Zum Schluss wurde die Frage nach der Begrenzung fossiler Brennstoffe und die weltweite Nutzung der Kernenergie analysiert“, erklärte ISU-Leiter Prof. Dr. Wolf-Peter Buchwald von der Fakultät Elektrotechnik.
Am heutigen Freitag hieß es „Auf Wiedersehen Ostfalia, auf Wiedersehen Deutschland“! Denn es geht zurück in das jeweilige Heimatland und den gewohnten Hörsaal in der Uni.