Fümmelse. Über eine Spende des SV Fümmelse in Höhe von 1.000 Euro konnte sich kürzlich Familie Basler aus dem Landkreis Wolfenbüttel freuen. Der 13 Jahre alte Sohn Luis leidet seitdem er ein halbes Jahr alt ist an mehreren schweren Behinderungen. Unter anderem ist er auf den Rollstuhl angewiesen, ist blind und leidet unter Epilepsie. Auch die Corona-Pandemie habe der Familie finanziell stark zugesetzt. Das Geld könne nun zum Beispiel in einen pflegegerechten Umbau des Zuhauses fließen, wie Joshua Junicke, Fußballabteilungsleiter des SV Fümmelse gegenüber regionalHeute.de berichtet.
"Bewusst haben wir uns in diesem Zusammenhang gegen eine Organisation und für eine Privatfamilie entschieden, da solche Einzelschicksale oftmals unbemerkt bleiben", erklärt Junicke. Um die Spendensumme zusammenzukriegen sammelte der SV Fümmelse bei den Fußballspielen gegen den SV Lengede und dem FC Germania Bleckenstedt. Zum einen sei hier ein Großteil der Zuschauereinnahmen aus den Spielen einbehalten worden, zum anderen habe der Verein bei den Spielen und auf Online-Plattformen auf die Situation der Familie aufmerksam gemacht und um Spenden gebeten. "Ich bin immer noch überwältigt und dankbar darüber, wie viele Spenden schließlich bei uns eingegangen sind - ganz egal in welcher Höhe. Jede Spende hat geholfen und jede Spende ist sicher angekommen. Die Familie hat sich sehr gefreut", so Junicke weiter.
Einen besonderen Grund für die Spendenaktion habe es nicht gegeben. "Der sozialen Verantwortung sollte sich jeder Verein bewusst sein und im Fußball beziehungsweise im Sport lässt sich mit ein wenig Engagement so viel erreichen, egal in welcher Form. Wir wollen als gutes Beispiel vorangehen und zeigen, das Fußball in Fümmelse eben nicht nur Fußball ist."
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