Synagogen-Modell-Bau könnte im Herbst 2021 umgesetzt werden

Der Kulturausschuss der Stadt Wolfenbüttel sprach sich am heutigen Dienstag einstimmig für den Bau eines Synagogen-Modells aus.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Museum Schloss Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Mit einem Modellbau im Maßstab 1:50 soll an die einstige Synagoge in Wolfenbüttel erinnert werden. Diese wurde im Jahr 1893 eingeweiht und stand, ehe sie in der Reichsprogromnacht zerstört wurde, 45 Jahre an der Lessingstraße, unweit der Herzog August Bibilothek. Dem Antrag der Grünen, ein Modell der Synagoge, an die es außer einer Gedenktafel keine Erinnerungen gebe, anfertigen zu lassen, wurde in der Sitzung des Kulturausschusses am heutigen Dienstag einstimmig zugestimmt. Den endgültigen Beschluss trifft der Verwaltungsausschuss am 2. November.


Die Synagoge in der Lessingstraße wurde ihrer Zeit nach den Plänen von Constantin Uhde gebaut. An ihnen soll sich auch das Modell orientieren. Eine Modellbauerin sei bereits gefunden worden, wie Alexandra Hupp, Leiterin des Kulturbüros während des Ausschusses berichtet. Diese habe schon mehrere Synagogenmodelle hergestellt, an denen unter anderem Schülern eine Synagoge anschaulich erklärt werden könne. Das Besondere bei diesen Modellen: Man könne hineingucken und sie auch von innen betrachten. Neben den Plänen würden auch historische Fotografien für die exakte Nachbildung herangezogen werden, da die Umsetzungen stellenweise von dem Ursprungsplan abweichen könnten.

Etwa drei Monate arbeite die Modellbauerin an ihren Werken. Zeit habe sie jedoch erst wieder im Herbst 2021 um die Wolfenbütteler Synagoge aus naturbelassenem Birkenholz herzustellen. Die Kosten würden sich dabei auf rund 8.600 Euro belaufen.

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