Tag der Deutschen Einheit - 23 Jahre nach dem Mauerfall

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Am 9. November 1989 öffneten sich die Grenzen, die ein ganzes Land entzweiten. Eine Nacht im Winter wurde zu einem historischen Ereignis, über das die ganze Welt sprach. Deutschland war wieder vereint, nach 28 Jahren.

Beinahe ein Jahr später, am 3. Oktober 1990, wurde die Wiedervereinigung durch den Einigungsvertrag zum gesetzlichen Feiertag bestimmt. Mit diesem Einigungsvertrag wurde die Auflösung der Deutschen Demokratischen Republik und deren Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland erklärt.
Seither feiern wir den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober und erinnern damit an einen der wichtigsten Momente in der Geschichte Deutschlands.

Vieles hat sich seither verändert. Von dem einstigen Jubel ist nicht viel geblieben. Nicht alle sind mit der Wiedervereinigung "glücklich". Noch heute, 23 Jahre nach dem Mauerfall, gibt es Unterschiede in der verschiedensten Formen zwischen "Ost" und "West". Die Grenzen in den Köpfen der Menschen sind noch lange nicht eingerissen. Deutschland ist zu einem Land geworden. Aber sind auch die Menschen in diesem Land eine Einheit? Wann wird aus einem vereinten Deutschland, auch ein vereintes Volk?

Wir haben unsere Leser gefragt, wie sie den Tag des Mauerfalls erlebt haben und wie sie das vereinte Deutschland heute sehen.

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Maries und ihre Tochter Verena Foto:



"Wir sind damals gleich nach Stapelburg gefahren und wollten schauen, wie es dort so aussieht. Wir waren schockiert über die Zustände in manchen Orten. Die Wiedervereinigung ist noch nicht in allen Köpfen, das wird sicher auch noch einige Jahre dauern", erzählt Marlies aus Wolfenbüttel.


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Frank Foto:



"Die Wiedervereinigung ist an sich ja ganz schön. Wir haben es damals aus dem Fernsehen erfahren und sind nach der Grenzöffnung nach Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode gefahren. Heute würde ich sagen, dass vieles politisch aus der Bahn gelaufen ist und das die Freude in den Menschen getrübt hat", sagt der Wolfenbütteler Frank.

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Arthur mit seiner Tochter Isabell Foto:



"Die Wiedervereinigung war eine gute Entscheidung. Wir sind damals auch gleich "in den Osten" gefahren", erzählt Arthur rückblickend. 

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Anke Foto:



"Ich kann mich noch sehr gut an die Nacht erinnern. Ich war damals in West-Berlin und habe es aus dem Fernsehen erfahren. Wir sind sofort zur Berliner Mauer Gefahren und haben dort gefeiert. Ich stand daneben, als die Mauer von den Bürgern "eingerissen" wurde. Überall war Jubel und Gesang. Ich werde das nie vergessen," erzählt Anke ihre schöne Geschichte.


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