Wolfenbüttel. Die Arbeitslosigkeit ist im Januar erneut erwartungsgemäß gestiegen.
„Der Anstieg von über sieben Prozent wirkt zunächst sehr hoch, ist aber für den Januar eine saisonal übliche Entwicklung. Seit Januar 2011 konnte die Arbeitslosigkeit um 3204 Beschäftigungslose kontinuierlich reduziert werden. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat sich in diesem Zeitraum um rund 3000 erhöht. Leider konnten insbesondere die Langzeitarbeitslosen nicht im gewünschten Umfang profitieren", kommentiert Harald Eitge, Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar die aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
„Die Beschäftigung wächst und wächst - die Arbeitslosigkeit in den Jobcentern steigt jedoch auf den höchsten Stand seit April 2009. Die Arbeitsstellen auf der Helferebene machen nur rund 13 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk aus. Qualifikation und Bildung heißt der Schlüssel zum Arbeitsmarkt. Es wird zunehmend schwieriger, sich im Wettbewerb zu behaupten. Ältere bleiben länger in Beschäftigung, Frauen wollen sich zunehmend mehr auf dem Arbeitsmarkt etablieren und wir verzeichnen mehr Zuwanderung aus europäischen Staaten. Das alles ist gut und wichtig. Aber es warten auch 17.960 Arbeitslose in den Jobcentern auf ihren Einsatz. Eine Ersatzbank können wir uns nicht mehr leisten. Jeder wird gebraucht", so Eitge.
Zurzeit sind 4035 Wolfenbütteler ohne Arbeit. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,6 Prozent. Dies geht aus dem Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar hervor, welchen wir hier zum Download zur Verfügung stellen.