Wolfenbüttel. In vielen Straßen in Wolfenbüttel gilt ab dem 1. März nur noch Tempo-30. Dies allerdings nicht überall durchgehend, sondern teilweise auch zeitlich begrenzt. Darüber diskutieren nun auch die Wolfenbütteler - sind die neuen Maßnahmen überhaupt sinnvoll? regionalHeute.de hat sich die Reaktionen im Netz angeschaut.
Grundsätzlich seien die Geschwindigkeitsbeschränkungen angeordnet worden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lärmbelästigung zu minimieren - so hatte die Verwaltung erklärt.
Bereits im März 2022 hatte der Rat der Stadt Wolfenbüttel den Lärmaktionsplan (LAP) für die Stadt Wolfenbüttel beschlossen. Eine der darin enthaltenen Maßnahmen war die Prüfung von Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h auf Hauptverkehrsstraßen. Die Prüfung ist nun abgeschlossen, so konnten die einzelnen Maßnahmen zum 1. März umgesetzt werden.
Hier wird die Geschwindigkeit reduziert
Diese Straßen sind betroffen:
• Lange Straße – ganztags
• Dr.-Heinrich-Jasper-Straße zwischen Lessingplatz und Jägerstraße – ganztags
• Dr.-Heinrich-Jasper-Straße und Hauptstraße bis Einmündung Leiferder Weg – 22 bis 6 Uhr
• Frankfurter Straße ab Ortseingang bis Ringstraße – 22 bis 6 Uhr
• Goslarsche Straße – 22 bis 6 Uhr
• Grüner Platz zwischen Am Okerufer und Neuer Weg – 22 bis 6 Uhr
• Halchtersche Straße zwischen Bahnhofstraße und Monplaisir – 22 bis 6 Uhr
• Halberstädter Straße zwischen Lindenhalle und Cranachstraße – 22 bis 6 Uhr
Diskussion um Sinnhaftigkeit
In den sozialen Medien werden die Maßnahmen aktuell viel diskutiert. So gibt es durchaus mehrere Lager - die einen halten die Geschwindigkeitsbegrenzung für sinnvoll, andere hätten sich lieber andere Maßnahmen gewünscht oder erachten die zeitliche Begrenzung sogar als Geldmacherei.
"Dieser Firlefanz mit von bis, das ist doch darauf abgezielt, Kasse zu machen. Dann sollen sie da Tempo 30 machen ohne Zeitbeschränkung und fertig", ärgert sich ein Nutzer. Zudem seien solche Einschränkungen nur sinnvoll, wenn wenn man sie auch kontrollieren würde, meint ein anderer Kommentator: "Und dann muss man das ganze auch noch anständig kontrollieren, damit es was bringt."
"So ein Quatsch, es sollten eher Schilder aufgestellt werden, wo viele Kinder spielen. Bei uns wird immer gerast", ärgert sich eine Nutzerin und ist mit ihrer Kritik nicht allein: "Mich hat das hier nachts nie gestört das 50 km/h gefahren wird. Sollte man eher am Tage zum Schutz der Fußgänger, Fahrradfahrer und vor allem für heranwachsende Kindern machen!"
So sieht es auch diese Nutzerin: "Ich wäre die letzte, der etwas dagegen hätte, wenn es vor Schulen oder Kindergärten wäre, aber so empfinde ich es als Abzocke und total unnötig."
"Warum nicht 30 km/h in der ganzen Stadt und 24 Stunden", fragt ein anderer Nutzer . Einen Punkt, der anders eher positiv betrachtet wird: "Ihr könnt froh sein, dass die 30 km/h nicht 24 Stunden einzuhalten sind."
Ein rücksichtsvoller Umgang wird auch nicht von allen kritisch gesehen: "Mal ehrlich, wen sollte es stören, 20 km/h langsamer zu fahren und damit Mitbürgern eine ruhigere Nacht zu ermöglichen?" Eine weitere Stimme mahnt an: "Nicht die Verbote sind sinnlos, die Verstöße sind es."
Gibt es schon Kontrollen?
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