Wolfenbüttel. Noch vor Weihnachten lud der Ratsherr der Partei DIE LINKE, Florian Röpke, Bürgermeister Thomas Pink zu einem Informationsabend in die Gaststätte Akazieneck an der Ahlumer Siedlung ein. Thomas Pink nutzte die Gelegenheit, um die Bemühungen der Stadt um einen menschenwürdigen und möglichst reibungslosen Umgang mit den zugeteilten Flüchtlingen den zahlreich anwesenden Anwohnern und Gästen ausführlich darzustellen.
Hierzu wurde auch eine anschauliche Informationsbroschüre ausgelegt, berichtet Florian Röpke. Thomas Pink habe betont, dass es für ihn und seine Verwaltung, auch im Sinne Lessings, eine humanitäre Pflicht sei, die hier ankommenden potentiellen Neubürger angemessen unterzubringen und jedem das Gefühl zu geben, dass er willkommen sei. Er unterstrich dies mit einem Rückgriff auf seine eigene schlesische Herkunft und dem Satz: „Ich bin auch ein Flüchtlingskind!“ Neben den Erfolgen bei der dezentralen Unterbringung, habe der Bürgermeister auch offen und ehrlich Probleme dargestellt, so Florian Röpke. Passender Wohnraum sei knapp und auch Sammelunterkünfte müssten erst ausgestattet und geschaffen werden. Bei der Zuteilung von Wohnungen würden Familien mit Kindern bevorzugt werden.
Auch den Fragen der anwesenden Einwohner habe sich Thomas Pink gestellt, berichtet Florian Röpke. So gäbe es Probleme bei den Nachtruhezeiten und der Mülltrennung in der Ahlumer Siedlung, in der Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht sind. Der Bürgermeister verwies an dieser Stelle auf die eingerichtete Stabsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten, an die man sich bei Problemen oder Fragen wenden solle und versprach Abhilfe durch Vermittlung. Dem Gerücht, dass sich an den Schulen an der Cranachstraße Flüchtlings- mit einheimischen Kindern prügeln würden, habe der Bürgermeister entgegnet, dass es dazu keine Hinweise gebe. Inzwischen habe eine Nachfrage bei den Schulen die Haltlosigkeit des Gerüchts bestätigt.
Im Nachgang konnte Ratsherr Florian Röpke den Anwohnern in einem Schreiben berichten, dass die Stadt bereits handelt und zum Beispiel die Präsenz des städtischen Ordnungsdienstes in der Ahlumer Siedlung ausgebaut werde. Ebenfalls würde bei den nachbarschaftlichen Konflikten noch einmal mit Nachdruck auf die Regeln der Hausgemeinschaften hingewiesen werden. Röpke betonte nochmal, dass bei Problemen mit den neuen Anwohnern die Leiterin der Stabstelle für Flüchtlingsangelegenheiten, Rabea Hohl, kontaktiert werden solle ((E-Mail: Rabea.Hohl@Wolfenbüttel.de, Telefon: 05331-86268) und man sich um schnelle Lösungen bemühe.
Aber auch der Ratsherr der LINKEN selbst steht den Anwohnerinnen und Anwohnern zur Verfügung.
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