Wolfenbüttel. Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, hat am 1. August die Ostfalia Hochschule am Campus Wolfenbüttel besucht, um den Bewilligungsbescheid zum Bau des Open Mobility Labs zu übergeben. Dies teilt die Ostfalia mit.
Das Open Mobility Lab ist ein zweigeschossiges Gebäude auf dem landeseigenen Grundstück innerhalb des Hochschulcampus Wolfenbüttel, welches auf über 600 Quadratmetern flexibel nutzbare Forschungs- und Büroflächen bieten wird. Das Besondere: Hier wird ab dem Sommersemester 2021 auf internationalem Niveau interdisziplinär und fakultätsübergreifend im Bereich intelligente Systeme für Mobilität geforscht.
"Ergänzung der Forschungsgeräte nötig"
Für eine qualitativ hochwertige Forschung ist eine zielgenaue Ergänzung vorhandener Forschungsgeräte nötig. Dazu zählt eine EMV-Absorberkammer für rund 350 Tausend Euro, welche zur Prüfung elektromagnetischer Verträglichkeiten eingesetzt wird, und ein Gesamtfahrzeugprüfstand für rund 750 Tausend Euro. Das Open Mobility Lab stellt damit attraktive Forschungsinfrastrukturen für Forschende der Ostfalia und für Forschungspartner zum Beispiel aus der Wirtschaft bereit. Die Kooperation mit Projektpartnern wie unter anderem der Volkswagen AG in Wolfsburg und der IAV GmbH in Gifhorn wird durch die Errichtung des neuen Forschungsgebäudes intensiviert und trägt somit zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.
„Mit dem Neubau schaffen wir eine moderne Forschungsinfrastruktur, die angewandte Forschung auf höchstem Niveau ermöglicht“, sagt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.
Forschungsneubau kostet 6,3 Millionen
Der mit rund 6,3 Millionen Euro veranschlagte Forschungsneubau wird zu 50 Prozent aus EFRE-Mitteln (rd. 3,15 Millionen Euro), aus Landesmitteln (rd. 2,47 Millionen Euro) und aus Eigenmitteln der Hochschule (rd. 680 Tausend Euro) finanziert. Die Gesamtverantwortung sowie die fachliche Projektleitung und -organisation am Standort Wolfenbüttel für das Infrastrukturprojekt liegt bei Prof. Dr. Gert Bikker, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der Ostfalia Hochschule.
Prof. Dr. Rosemarie Karger, Präsidentin der Ostfalia, freut sich über die Bewilligung des neuen Gebäudes: „Mit dem Forschungsneubau erhalten wir modernste Laborräume und verbessern damit unsere Möglichkeiten zur interdisziplinären Forschung an intelligenten Konzepten für Mobilität ganz erheblich. Es ist für Fachhochschulen nicht üblich, einen ausschließlich für Forschung vorgesehenen Bau bewilligt zu bekommen, für uns ist dies eine Premiere. Daher freuen wir uns besonders, zumal der Platz dringend benötigt wird.“
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