Im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium kamen Ende Juni zum dritten Mal die Mitglieder des Lenkungsausschusses „Tierschutzstrategie“ in Hannover zusammen. Der Niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann hatte zu Beginn seiner Amtszeit diesen Lenkungsausschuss einberufen.
In ihm sind Vertreter der Landwirtschaft, der Ernährungswirtschaft, des Bioland-Verbandes, des Deutschen Tierschutzbundes, der Wissenschaft, der Behörden, der Verbraucherzentralen und der Kirche vertreten. Alle inzwischen eingerichteten Arbeitsgruppen haben bisher mehrfach getagt und berichteten bei der gemeinsamen Sitzung über ihre Erkenntnisse. So verzichten beispielsweise derzeit schon 8 Betriebe mit 140.000 Tierplätzen probehalber auf das umstrittene Schnabelkürzen bei Legehennen.
Auch bei der Problematik der Fußballengesundheit in der Geflügelhaltung wurde von Fortschritten berichtet, ebenso wie bei dem angestrebtem Verzicht auf das betäubungslose Kastrieren bei Ferkeln. „Unser Tierschutzkonzept beruht auf vielen verschiedenen und häufig sehr komplexen Entwicklungsschritten in insgesamt 38 Maßnahmen bei 12 Tiergruppen. Ich bedanke mich sehr bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die unserem Haus fachlich und sachlich dabei helfen, neue Wege beim Umgang mit unseren Nutztieren aufzuzeigen“, bewertete Minister Lindemann diese 3. Sitzung.
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