Tour der Sinne: Kiga Löwenzahn besuchte Fleischerei


| Foto: Lebenshilfe



Kissenbrück. Für Kinder des Sprachheilkindergartens Löwenzahn der Lebenshilfe Wolfenbüttel ging es zu einer Tour der Sinne in die Fleischerei. Während ihrer Projektwoche beschäftigten sich die Kinder mit dem Thema Berufe. Dazu gehörte auch ein Besuch bei Klaus Poggendorf in Kissenbrück.

Der Fleischer-Meister schickte die Kinder als erstes zum Händewaschen. Schließlich sollten sie selbst mit anpacken und bei der Herstellung von "Kleinen Italienern", einer Wurstsorte, mitwirken. Für jedes Kind hatte Poggendorf zudem eine Fleischermütze aus Papier dabei.

So vorbereitet ging es an die Arbeit, bei der überraschend viele sinnliche Erfahrungen auf die Kinder warteten. So beobachteten sie, wie das Fleisch durch den Wolf gedreht als Hack wieder herauskam. Dann vermengt mit Gewürzen roch es plötzlich ganz anders. Im nächsten Arbeitsschritt durften die Kinder dem Fleischermeister dabei helfen, durch eine Spritze Schafsdärme mit dem Fleisch zu füllen. "Das fühlt sich weich und nass an", bemerkte ein Kind. Während der Arbeit gab es für die kleinen Gäste einige Kostproben. Ihre selbst hergestellten Würste ließen sich allerdings noch nicht probieren - "die müssen noch geräuchert werden und trocknen", erklärte Poggendorf.

Ina Riedel, Erzieherin im Löwenzahn, berichtete, dass die Gruppe sich das Thema Berufe in der Projektwoche gewählt hatte. So standen auch Besuche beim Friseur, beim Zahnarzt und bei der Müllabfuhr an. Andere Löwenzahn-Kinder verteilten sich auf die Projekt-Gruppen Theater, Tanz, Wald, Experimente, Basale Stimulation und Tiere. "Die Projektwoche soll den Kindern eine Abwechslung zum Kindergartenalltag mit den zahlreichen Therapiestunden bieten", sagte Riedel.

"Wer von euch möchte denn jetzt Fleischer werden?", fragte Klaus Poggendorf im Anschluss und alle Kinderhände schnellten nach oben.