Schandelah. Das Video aus Schandelah machte gestern schon die Runde durch die sozialen Netzwerke und Video-Portale. Mit einem spontanen Umzug zeigte die Junge Gesellschaft Schandelah, dass man sich die Freude am Karneval nicht verderben lassen will.
500 Menschen zogen in Schandelah durch die Straßen. Foto:
Wie viele andere Vereine traf auch die Junge Gesellschaft Schandelah die Absage des Karnevalsumzugs in Braunschweig völlig unvorbereitet. Noch vor Erreichen des Aufstellplatzes entschied sich die Crew des Wagens, dass die Mühen und Vorbereitungen für den großen Tag nicht umsonst sein sollten. Während der Prunkwagen auf den Rückweg nach Schandelah geschickt wurde, glühten Telefone und soziale Netzwerke, um das Dorf zu informieren.
„Wir waren schon unterwegs, als wir von der Absage erfuhren, das war so gegen 11.15 Uhr. Also sind wir umgekehrt und haben unseren Umzug organisiert. Über WhatsApp, Telefon und die sozialen Netzwerke haben wir die Einwohner informiert. Wir sind sogar mit einem Fahrzeug und einem Megafon durch den Ort gefahren und haben zum Umzug aufgerufen“, erklärt Oliver Holz von der Jungen Gesellschaft Schandelah e.V..
Innerhalb von wenigen Stunden stellte die Junge Gesellschaft den ersten Karnevalsumzug in den Schandelah auf die Beine. Und pünktlich um 14 Uhr begann dann der improvisierte Umzug durch das Dorf, an dem sich rund 500 Menschen beteiligten. Viele kostümierte Karnevalsfreunde schlossen sich dem Zug an und sorgten für strahlende Kinderaugen und jubelnde Menschen an Fenstern und in den Vorgärten. „Wir wollten damit zeigen, dass wir uns von der Absage nicht stoppen lassen. Außerdem sollt die ganze Arbeit nicht umsonst gewesen sein“, erklärt Oliver Holz WolfenbüttelHeute.de gegenüber.
Nach knapp 2 Stunden endete der Umzug auf dem Schulhof der Sandbachschule, wo die JGS die Veranstaltung bei gesponserten Getränken und einigen Schunkel- und Tanzrunden ausklingen ließ.
Das Video zum Umzug in Schandelah finden Sie hier.
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