[image=5e1764bc785549ede64ccc4e]In den letzten Wochen berichteten wir wiederholt über Trickdiebstähle in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel. Sie scheinen sich zu häufen, ob der Geldwechseltrick am Parkscheinautomaten, oder ein geschickter Diebstahl in den eigenen vier Wänden. Leider kommen solche Taten zum Nachteil älterer Menschen immer wieder vor. Einige Trickdiebe oder Trickbetrüger haben es speziell auf ältere, allein lebende Menschen abgesehen. Mit diesen allein in der Wohnung zu sein, ist ihr Ziel. Wie sie die älteren Opfer dann durch geschicktes Taktieren ablenken oder kurzzeitig in ein anderes Zimmer schicken, ergibt sich vor Ort.
Beliebt ist der Glaswassertrick: “Bei Ihnen ist es so warm. Könnte ich ein Glas Wasser haben?” Wenn das das Glas Wasser aus der Küche geholt wird, nutzen der oder die Täter die Gelegenheit um Schränke und Behältnisse nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Ebenso werden der Toilettengang oder die Bitte um Schreibutensilien genutzt. Meistens haben es die Täter auf Bargeld, Schmuck, EC-Karten oder Kleingeräte abgesehen. Mittlerweile stellen sich die Täter auch als Kriminalbeamte, Mitarbeiter der Stadtwerke, Telekom u.ä. vor, mit dem Anliegen dringende Überprüfungen und Reparaturen usw. durchführen zu müssen.
Um die Täter von vornherein auf Distanz zu halten und ihnen den ungehinderten Zugang in die Wohnung zu versperren, sollten sich gerade allein lebende ältere Personen ein Kastenschloss mit Sperrbügel und einen Türspion an der Haus- bzw. Wohnungstür anbringen lassen. Entsprechende Straftaten immer sofort über Notruf 110 melden, damit die Polizei umgehend nach den Tätern fahnden kann. So können eventuell auch weitere Tat verhindert werden.
So gehen Sie sicher:
- vor dem Öffnen der Tür immer durch den Türspion schauen, um zu sehen wer da ist.
- steht eine fremde Person vor der Tür immer die Türsperre benutzenoder auch gar nicht öffnen
- erscheint das Anliegen berechtigt, kann man die betreffende Personfür später bestellen, wenn eine Vertrauensperson zugegen ist.
- Wichtig: Eine fremde Person erst dann in die Wohnung lassen, wenn die Angaben genau überprüft wurden, d.h. bei gesperrter Tür (mit Türsperre) den Ausweis zeigen lassen, den Ausweis genau anschauen und ggf. durch Rückruf bei der ausstellenden Behörde oder Firma überprüfen. Die Telefonnummer der Behörde/Firma s e l b s t aus demTelefonbuch heraussuchen.
- für Nachbarn sollten nur angekündigte Lieferungen entgegen genommenwerden.
- bei einer angeblichen Notlage, anbieten selbst Hilfe über Telefon bestellen erbetenes Schreibzeug, Glas Wasser holen und durch gesperrte Tür reichen.
Wichtig:
- Tür gesperrt lassen oder zwischenzeitlich schließen
- zudringlichen Personen energisch begegnen,
- laut ansprechen,
- laut um Hilfe rufen
- ist die Person in Wohnung gelangt, selbst Wohnung verlassen und Hilfe holen
- ist die Person gegen Ihren Willen in Ihre Wohnung gelangt, selbst die Wohnung verlassen und bei Nachbarn Hilfe holen oder laut um Hilfe rufen
Auch hier ist Zivilcourage gefragt. Achten Sie auf ältere Nachbarn und mischen Sie sich ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmen könnte.
Weitere Informationen erhalten sie von der Beauftragten für Kriminalprävention der Wolfenbütteler Polizei, Monika Kniep unter Telefon 05331-933-166.
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