Über 100.000 Euro geklaut: Polizei sucht dringend Zeugen

von Marian Hackert


Die Polizei sucht weiterhin Zeugen. Symbolfoto: Anke Donner
Die Polizei sucht weiterhin Zeugen. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Jüngst erbeuteten Trickdiebe eine sechsstellige Summe bei einer 80-jährigen Rentnerin in der Ottmerstraße in Wolfenbüttel. Auf Nachfrage von regionalHeute.de teilte Frank Oppermann, Pressesprecher der Polizei Wolfenbüttel, mit, dass man weiterhin auf Zeugenhinweise angewiesen sei.


"Leider gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Wir hoffen weiter auf Zeugenhinweise. Zudem raten wir natürlich dringend dazu, niemals größere Bargeldsummen, oder auch sehr wertvollen Schmuck im Haus aufzubewahren", so Frank Oppermann. Große Mengen an Bargeld gehören laut Oppermann in die Bank des Vertrauens. Auch wertvoller Schmuck sollte in ein Schließfach der Bank, zumindest aber in einem massiven Tresor aufbewahrt werden.

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Die Trickbetrüger schlugen in der Ottmerstraße zu. Foto: Archiv


Tipps gegen Trickdiebstahl


Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es laut Polizei nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten laut Polizei zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigt werden:

  • Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!

  • Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.

  • Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.

  • Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.

  • Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?

  • Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt.

  • Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.

  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.

  • Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.

  • Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.

  • Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.

  • Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.


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