Überragende Leistungen: Austauschstudentin der Ostfalia erhält DAAD-Preis

Einmal jährlich wird der DAAD-Preis an Austauschstudenten vergeben, die durch "sehr gute Studienleistungen und soziales Engagement" hervorstechen. In diesem Jahr wird eine chinesische Studentin ausgezeichnet, die an der Ostfalia studiert.

Yunyu Chen wurde mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet.
Yunyu Chen wurde mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet. | Foto: Ostfalia

Wolfenbüttel. Der mit 1000 Euro dotierte DAAD-Preis, der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem Auswärtigen Amt vergeben wird, geht in diesem Jahr an eine Wolfenbüttler Studentin. Ausgezeichnet werde in diesem Jahr Yunyu Chen, eine chinesische Austauschstudentin, die sich durch sehr gute Leistungen und soziales Engagement hervorgetan habe. Sie studiere im dritten Jahr Elektrotechnik und halte sich zum ersten Mal außerhalb Chinas auf. Darüber berichtet die Ostfalia in einer Pressemitteilung.


Am gestrigen Donnerstag sei die Studentin Yunyu Chen mit dem 1000 Euro dotierten DAAD-Preis 2020 ausgezeichnet worden. Dieser Preis werde jährlich vom Deutschen Akademischen Austauschdienst aus Mitteln des Auswärtigen Amtes ausgelobt und an ausländische Studierende mit sehr guten Studienleistungen und sozialem Engagement verliehen. „Ein gutes Beispiel dafür, dass sich ausländische Studierende in Deutschland trotz aller sprachlichen und kulturellen Hürden integrieren und erfolgreich studieren können“, sagt Tanja Wulfert vom International Student Office der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und überreichte stellvertretend den Preis.

Als Yunyu Chen im Jahr 2018 im Rahmen eines Doppelabschlussprogrammes für das Studium der Elektrotechnik aus der Provinz Zhejiang in China an die Ostfalia Hochschule nach Wolfenbüttel kam, sei dies ein enormer Schritt für die damals 20-Jährige gewesen. Sie habe ihr Heimatland bis dato nie verlassen. „Obwohl ich mich mehr als ein Jahr auf die deutsche Sprache vorbereitet hatte, konnte ich den Inhalt der Vorlesungen und die Fragen der Kommilitonen zunächst nicht verstehen“, berichtet Yunyu Chen.

Aufzugeben war für die junge Frau aber keine Option, wie die Ostfalia berichtet. Sie habe Mut gefasst und um Hilfe gebeten, den Kontakt zu ihren deutschen Kommilitonen und den Professoren gesucht. So sei es ihr gelungen, sich an das neue Lernumfeld und Lerntempo zu gewöhnen und allem voran Freundschaften zu knüpfen. Die hätten ihr geholfen, den schwierigen Start in Deutschland zu überstehen. Sie sei überzeugt, dass ihr Erfolg auf ihre positive Sichtweise sowie Engagement und Eigendisziplin beruht, um die größten Herausforderungen zu meistern. Inzwischen sei sie im dritten Studienjahr. Als Tutorin helfe sie nun anderen ausländischen Studierenden, sich an der Hochschule und im Studium zurechtzufinden.