Börßum. Der Ausbau des Bahnhofes Börßum zur Mobilitätszentrale ist komplett. Am Freitag wurde der Vorplatz mit neuer Busspur und - haltestelle sowie Abstellanlagen für Fahrräder seiner Bestimmung übergeben. Pendler und Touristen können nun zu Fuß, mit dem Rad, Bus und Bahn oder dem Auto den Bahnhof erreichen und mehrere Verkehrsmittel für ihren Weg bequem kombinieren. Der Ausbau war ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Börßum, des Landkreises Wolfenbüttel, des Regionalverbandes Großraum Braunschweig und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) sowie der Stiftung Zukunftsfonds Asse. Dies berichtet der Landkreis Wolfenbüttel.
„Mobilität ist eines der zentralen Zukunftsthemen für uns im Landkreis Wolfenbüttel. Mit unserer Mobilitätsstrategie verfolgen wir das Ziel einer vernetzten, digitalen, umwelt- und sozialgerechten Mobilität. Als Rückgrat für eine solche zukunftsorientierte Mobilität setzen wir auf einen verbesserten Nahverkehr. Dazu gehört der Ausbau der Bahnhöfe zu Mobilitätszentralen, wie hier in Börßum“, sagt Landrätin Christiana Steinbrügge zur Einweihung.
Aufwertung in den letzten Jahren
Der Bahnhof Börßum erlebte in den vergangenen Jahren eine erhebliche Aufwertung. Nach einem aufwendigen, durch den Landkreis geförderten, Umbau des denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes zog 2017 die Samtgemeindeverwaltung dort ein. 2018 erfolgte der barrierefreie Ausbau des Bahnhaltepunktes.
„Ich freue mich, dass wir die bedarfsgerechte Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes nach einer siebenmonatigen Bauzeit abschließen konnten und somit zu einer nachhaltigen Verbesserung der Mobilitätsangebote beitragen können“, erklärt Samtgemeindebürgermeister Marc Lohmann.
Infrastruktur fördern und die 47 Bahnhaltepunkte der Region attraktiv halten ist ein Ziel, dass der Regionalverbrand Region Braunschweig mit drei Förderprogrammen unterstützt, so Verbandsdirektor Ralf Sygusch. So richte sich ein Programm gezielt auf die Umfeldgestaltung von Bahnhöfen (regionalHeute.de berichtete).
Fahrradstellplätze und Reparaturstation
Mit dem nun durch den Tiefbaubetrieb des Landkreises fertiggestellten Vorplatz kommen Stellplätze für rund 40 Fahrräder hinzu. Die Stellplätze können zum Teil angemietet werden. Eine Bike-Repair-Station ermöglicht kleinere Reparaturen. Die Bushaltestelle wurde barrierefrei ausgebaut und eine Wendeschleife bietet genug Platz für lange Gelenkbusse. Dazu baute der Landkreis die Kreisstraße bis direkt an das Bahnhofsgebäude aus. Zusätzliche Parkplätze für Autos wurden geschaffen. Eine Ladesäule für E-Autos wird noch errichtet. Das Gelände wurde zudem an den Fußweg entlang der Ilse angebunden, der Vorplatz mit neuen Lampen und Sitzgelegenheiten ausgestattet.
Fördermittel kamen vom Regionalverband Großraum Braunschweig und der LNVG sowie der Stiftung Zukunftsfonds Asse. Mit den eigenen Beiträgen des Landkreises und der Samtgemeinde Oderwald konnte der Vorplatzausbau unter der Federführung des Landkreises für rund 700.000 Euro verwirklicht werden.
Pendler und Touristen können nun zu Fuß, mit dem Rad, Bus und Bahn oder dem Auto den Bahnhof erreichen und mehrere Verkehrsmittel für ihren Weg bequem kombinieren. Foto: Landkreis Wolfenbüttel
Im verschließbaren Doppelstockparker kann ein Fahrrad-Stellplatz angemietet werden. Foto: Landkreis Wolfenbüttel
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