Wolfenbüttel. Pünktlich zu ihrem 17. Jahrestag trafen sich 18 Unternehmerfrauen vor der Baustelle des Stadtbads. Matthias Tramp, Prokurist der Stadtbetriebe Wolfenbüttel, führte die Damen über das Gelände des neuen Super-Bads.
Vor der Begehung der Baustelle stand eine ausführliche Informationsrunde in einem der Bau-Container auf dem Plan. Tramp ging auf die Baupläne ein und erörterte die Fortschritte auf der Baustelle. Gerne ging er bei seinen Ausführungen auch auf die Fragen der Unternehmerfrauen ein. "Der Bau eines solchen Freizeitbads ist die Königsdisziplinin de Baubranche. Hier muss alle wirklich nach allerhöchstem Standard gebaut werden", so Tramp.
Die Unternehmerfrauen lassen sich von Matthias Tramp den Fortschritt am Allwetter-Bad erläutern. Foto:
Dann ging es mit Helmen ausgestattet auf das Baustellengelände. Schon von Weiten sieht man die grüne Rutsche, die später auf 82 Meter Länge für Badespaß sorgen soll. "Die Röhren haben einen Durchmesser von 1,20 Meter, das macht das Rutschen mit einem Reifen möglich. Außerdem sind die Wände der Rutsche mit einer doppelten Verschalung ausgestattet, so kann der Rutschbetrieb auch während der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden", erklärt Tramp.
Das große Schwimmerbecken mit Blick auf die Fensterfront. Foto:
Über die spätere Freifläche geht es einmal um den Bau herum. Dort zeigt Matthias Tramp die großen Fensterfronten und geleitet die Damen-Truppe zum Eingangsbereich und in die künftigen Umkleideräume. Weiter geht es dann zum "Herzstück" des Spaßbads. Im Hallenbad sind schon deutlich die Becken und Sitzgelegenheiten, sowie die Wasserlandschaft, zwar alles noch in Beton, zu erkennen. Stolz zeigt Tramp auf das Multi-Funktionsbecken. "Hier kann später mit Hilfe einer Hubanlage die Beckentiefe verändert werden. Von 2,30 Meter bis null"erklärt er.
Der Blick auf die Außenbecken, die schon gut zu erkennen sind. Foto:
Nur eine Halle weiter ist ein weiteres Becken zu sehen, dass nach Fertigstellung acht 25 Meter-Bahnen haben wird. Dann geht es einige Stufen hoch und die Gruppe kann den herrlichen Ausblick vom Rutschturm genießen. Dabei erklärt Tramp auch gleich die Außenanlage. "Dort sehen sie schon die neuen Außenbecken, die sich in Etwa an gleicher Stelle befinden, wie die alten."
Weitere Runden folgen durch das 3.826 Quadratmeter große Hallenbad und immer wieder gibt Matthias Tramp Erklärungen zum Bau ab, auf dem beinahe rund um die Uhr gearbeitet wird. Gewerke, wie das Verlegen von Estrich, werden in der Nacht von den Firmen erledigt.
Der Rutschturm bietet eine tolle Aussicht über Wolfenbüttel. Foto:
Details über die Eröffnung und die Eintrittspreise sind dem Prokuristen nicht zu entlocken. "Wir denken, dass wir im Sommer 2014 eröffnen können. Genau können wir das zurzeit nicht sagen. Wir müssen abwarten, was uns der Winter beschert. Auch zu den Eintrittspreisen kann ich noch nicht viel verraten. Nur so viel: Sie werden deutlich unter den Preisen des Braunschweiger Bads liegen", verrät er.
Das 18 Millionen Euro teure Badeparadies hat ab Mitte des nächsten Jahres allerlei zu bieten. Das Bade-Vergnügen reicht dann von einer Mega-Rutsche, über ein Erlebnisbad mit Grotte, Sprudel, Strömungen und Waasserspielen, bis zur Saunalandschaft auf rund 600 Quadratmetern. Im Außenbereich werden ein Ganzjahresbecken, ein Erlebnisgolfplatz, Sprungtürme, ein Wohnmobil-Platz und sogar ein Anlegesteg für Kanus den Besuch hoffentlich zu einem echten Badeerlebnis machen.
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