Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung berichtet in einer Pressemitteilung über Vandalismus am Garnisonsberg. Dort seien Anpflanzungen geklaut oder herausgerissen worden, heißt es.

Im Herbst vergangenen Jahres seien laut Stadt am Garnisonsberg rund 15 Spirea arguta (Schneespiere) gesetzt worden, um zu unterbinden, dass Personen mit Fahrrädern den steilen Abhang hinunterfahren. So soll nicht nur unterbunden werden, dass Radfahrer versehentlich im Stadtgraben landen, sondern sollen auch Fußgänger und Radfahrer auf dem schmalen Fuß- und Radweg vor unerwartetem „Querverkehr“ geschützt werden.

Gleichgültigkeit vor fremdem Eigentum

Leider habe man nun festgestellt, dass in der Zeit zwischen dem 20. Januar und dem 3. Februar ein Teil der Pflanzen entwendet oder beschädigt wurden. Zwar sei der Schaden mit etwa 350 Euro nicht besonders hoch, die Gleichgültigkeit vor fremdem Eigentum und Arbeit anderer Personen ärgere umso mehr. Trotz dieses Vorfalls werde die Stadt Nachpflanzungen vornehmen, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen und um die Schutzwirkung durch die Pflanzungen zu sichern.

Stadt appelliert an Bürger

Der Hang sei zudem in einem Landschaftsschutzgebiet gelegen. In diesem Bereich liege der Fokus auf dem Schutz der Natur, weshalb es umso wichtiger sei, Maßnahmen zu ergreifen, die den Erhalt der natürlichen Umgebung gewährleisten. Der steile Abhang sei durch den intensiven Fahrradverkehr, hauptsächlich durch Jugendliche, bereits stark belastet. Die häufigen Fahrspuren und die Verdichtung des Bodens würden zu Ausspülungen und Pfützenbildungen bei Regen führen, was den frisch gepflanzten Bäumen erheblich schade.

Alle Nutzer des Geländes werden nochmals eindringlich gebeten, verantwortungsbewusst mit der Umgebung umzugehen und sich an die geltenden Schutzmaßnahmen zu halten, um eine nachhaltige Nutzung und den Erhalt dieses wertvollen Naturraumes sicherzustellen.