Das christliche Verständnis von Gott trifft heute zunehmend auf Nichtverstehen oder sieht sich in Konkurrenz zu unterschiedlichen Heilserwartungen und Sinnhorizonten. Wie ist damit theologisch und glaubenspraktisch umzugehen?
Unter dem Titel „Die christliche Rede von Gott in fundamentaltheologischer, homiletischer und liturgischer Perspektive“ ist jetzt eine Dokumentation der diesjährigen Klausurtagung der Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) erschienen, die u. a. dieser Frage nachgeht. In dem 120-seitigen Buch finden sich sowohl theoretisch grundlegende als auch in der Praxis erprobte Texte, die einen Eindruck geben vom thematisch weitgespannten Bogen der Gotteslehre.
„Überlegungen zum Gottesbegriff und zu Gottesvorstellungen können kaum fundamental genug angesetzt werden“, heißt es im Vorwort. „Denn wenn die christliche Theologie ein Thema zu bearbeiten hat, für das sie als zuständig und kompetent erachtet werden kann, dann ist es die Lehre von Gott.“
Die insgesamt sechs Beiträge, die auf der Klausurtagung vorgetragen wurden, werden von den wissenschaftlichen Beiträgen von Prof. Dr. Martin Laube (Göttingen) und Prof. Dr. Reinhold Bernhardt (Basel) angeführt. Zu den Autoren der weiteren Beiträge zählen u. a. der Leitende Bischof der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel) und die stellvertretende Leitende Bischöfin, Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg). Ein zusammenfassender Tagungsbericht von Oberkirchenrätin Dr. Mareile Lasogga (Amt der VELKD) rundet das Bändchen ab.
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