Wolfenbüttel. Vor kurzem verabschiedete der Kreistag den Haushalt für 2018. Fast zeitgleich aktualisierten die statistischen Ämter die jährliche Übersicht der Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände. Daraus geht hervor, dass die Verschuldung des Landkreises, nachdem sie erst sank, seit 2013 kontinuierlich ansteigt.
Aktuell liegt die Pro-Kopf Verschuldung bei 1.605 Euro, was einer Gesamtverschuldung von 194,1 Millionen Euro entspricht. Damit liegen die Werte zwar noch unter denen von 2010, wo die Verschuldung bei 1.732 pro Einwohner und 212,1 Millionen Euro betrug, sind aber auch genauso deutlich über dem Tiefstwert von 2013 (Pro-Kopf: 1.481 Euro, gesamt: 177,4 Millionen Euro).
Regional betrachtet liegt der Landkreis zwar auf dem drittletzten Platz, hält aber noch Abstand zu den beiden Schlusslichtern. Die größte Pro-Kopf Verschuldung ist in Salzgitter zu finden. Dort kommen auf jeden Einwohner 3.661 Euro. Die Stadt Salzgitter hat auch mit 370 Millionen Euro den insgesamt größten Schuldenberg, dicht gefolgt von dem Landkreis Helmstedt mit 305,3 Millionen Euro. Dort beträgt die Pro-Kopf Verschuldung 3.337 Euro.
Deutlich besser sieht es in anderen Städten und Landkreisen aus. So hat die Stadt Wolfsburg keine Schulden und in die Stadt Braunschweig lediglich 245 Euro pro Einwohner. Die Gesamtschulden in Braunschweig belaufen sich auf 61,6 Millionen Euro. Auch der Landkreis Gifhorn steht mit 134,5 Millionen Euro Schulden, was einer Pro-Kopf Verschuldung von 772 Euro entspricht, besser da.
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