Volksbegehren Artenvielfalt: Grüne sammeln Unterschriften

Dies berichten die Cremlinger Grünen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Cremlingen. Das Artensterben sei dramatisch. Auch hier in Niedersachsen sei die Hälfte von 11.000 Tier- und Pflanzenarten bedroht, 62 Prozent der Wildbienenarten seien gefährdet und Millionen Brutvögel verschwunden. Von intakten Ökosystemen würden nicht nur saubere Luft und sauberes Trinkwasser abhängen, sondern auch die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln. Die immer intensivere Landwirtschaft sei einer der Hauptverursacher des Artensterbens. Naturforscher der Leopoldina hätten kürzlich bestätigt, dass 80 Prozent des Biodiversitätsverlusts auf das Konto der intensivierten Landwirtschaft gehe. Vor diesem Hintergrund beteiligen sich die Cremlinger Grünen am Volksbegehren Artenvielfalt und sammeln Unterschriften, damit ein erweiterter Umwelt-und Artenschutz den Weg ins Gesetz finde. Dies berichten die Cremlinger Grünen.


Ein „Weiter-so" dürfe es nicht geben. "Absichtserklärungen und Ankündigungen reichen nicht aus, die Landesregierung muss verbindliche Regelungen schaffen", so Christian Rothe-Auschra vom Vorstand der Cremlinger Grünen. "Wir brauchen Gesetze, an die sich alle halten müssen und die Entschädigungszahlungen für Landwirte sichern."
„Viele Menschen sind besorgt, dass Klimakrise und Artensterben unumkehrbare Schäden anrichten. Wir brauchen 610.000 Unterschriften für das Volksbegehren Artenvielfalt, damit besserer Tier- und Pflanzenschutz in Niedersachsen Gesetz wird. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen!“ sagt Mitinitiatorin Anne Kura von den niedersächsischen Grünen.

25.000 Unterschriften innerhalb eines halben Jahres


Zunächst müssten landesweit 25.000 Unterschriften innerhalb eines halben Jahres gesammelt werden, um das Volksbegehren einzuleiten. Mit dem Volksbegehren sei ein konkreter Gesetzentwurf verbunden. Votieren für das Volksbegehren mindestens 10 Prozent der Stimmberechtigten, also rund 610.000 Menschen, so müsse der Landtag sich mit dem Entwurf befassen.
Als Initiatoren haben das Volksbegehren Artenvielfalt unterschrieben: Klaus Ahrens, Vizepräsident des Deutschen Berufs- und Erwerbs-Imkerbundes, Dr. Nick Büscher und Dr. Holger Buschmann vom NABU sowie Hans-Joachim Janßen und Anne Kura von den niedersächsischen Grünen. Weitere über 130 Bündnispartner, darunter BUND, WWF, Die Linke, Imkerverbände, Vereine und Unternehmen unterstützen das Volksbegehren. Eine Übersicht dazu findet sich auf der Homepage der Cremlinger Grünen.

Unterschriftsbögen sind in der Kreisgeschäftsstelle der Grünen in Wolfenbüttel, Okerstraße 7 zu den Geschäftszeiten erhältlich und können zusätzlich angefordert werden unter cremlingen@gruene-wf.de.


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