Vom Bodensee über die Niederlande zum "Rock im Hof" in Cramme

von Kai Baltzer


Zum dritten Mal öffnete der Mittelalterhof in Cramme seine Tore für das "Rock im Hof" Festival. Fotos: Kai Baltzer
Zum dritten Mal öffnete der Mittelalterhof in Cramme seine Tore für das "Rock im Hof" Festival. Fotos: Kai Baltzer | Foto: Kai Baltzer



Cramme. Zum dritten Male jährt sich das "Rock im Hof" Festival. An zwei Tagen spielen insgesamt zwölf Bands. Am gestrigen Freitag feierten rund 400 rockbegeisterte Besucher mit den ersten sechs Bands auf dem Crammer Mittelalterhof. Am heutigen Samstag um 15 Uhr geht es weiter. Einige Impressionen von vor und auf der Bühne, finden Sie in der Bildergalerie.

Die Eröffnung des sehr starken Line-Ups machten die Wolfenbütteler "ALEXMAX&MO" (mit Ersatzschlagzeuger Luca, da Max verhindert war). Mit bodenständigem Deutschrock heiztem sie dem zu Beginn der Veranstaltung noch recht spärlich angereisten Publikum ordentlich ein und machten super Stimmung. Mit der zweiten Band wurde es international. Die aus dem niederländischen Helden stammenden "Shiverburn" rockten den Hof und Sängerin Sanne beeindruckte nicht nur mit ihrer kraftvollen Stimme vor allem das männliche Publikum. Auf Startplatz Nummer drei betraten "Finder" aus Soltau die Bühne und nahmen die Besucher mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ihre Setlist bot neben emotionalen Balladen in deutscher Sprache auch sehr tanzbare Rocksongs.

 Organisatoren Ingo Schnackenbeck und Sven Brandes eröffnen das Festival.
Organisatoren Ingo Schnackenbeck und Sven Brandes eröffnen das Festival. Foto: Kai Baltzer



Eine ordentliche Spur härter und lauter wurde es mit "Stepfather Fred" aus dem bayrischem Mindelheim nahe des Bodensees. Mit sichtlichem Spaß rockten sie die Menge, die sich mittlerweile recht zahlreich vor der Bühne tummelte. So zahlreich, dass sich Crewmitglied "Shorty" einen Traum erfüllte und mit einem mutigen Satz von der Bühne ins Publikum sprang und auf den Händen der Crowd surfte. Zurück in die Region ging es mit den Braunschweiger Jungs von "The Esprits". Bereits im Vorjahr haben sie das Crammer Publikum mit ihrem Sound zum Tanzen gebracht und auch in diesem Jahr blieb kaum ein Fuß auf dem Boden und kaum eine Hüfte still.

Den Abschluss dieses sehr gelungenen Festivaltages machten die aus Viersen (bei Mönchengladbach) kommenden "Aeverium". Mit einer beeindruckenden Bühnenshow und sehr gutem Melodic Metal begeisterten sie die feiernde Masse. Um Mitternacht wurde es auf der Bühne leise und dunkel, aber trotzdem feierten einige Crewmitglieder, Bands und Gäste bis in die frühen Morgenstunden weiter, bis auch die letzten Feierwütigen abgefahren sind.

 Der Mittelalterhof bot passende Atmosphäre für das Festival.
Der Mittelalterhof bot passende Atmosphäre für das Festival. Foto: Kai Baltzer



Insgesamt herrschte den ganzen Tag über eine wunderbar familiäre und entspannte Atmosphäre auf dem Gelände. Alles blieb friedlich, das Wetter spielte abgesehen von einigen kleinen Schauern mit und die Veranstalter zogen am Ende des Tages ein positives Fazit und schauten mit Freude auf den Folgetag. Um 15 Uhr des heutigen Samstag wird "Mother Black Cat" den finalen Festivaltag eröffnen. Eine Tageskarte ist an der Tageskasse für 15 Euro zu erwerben. Einlass ist ab 14 Uhr.