Wolfenbüttel. Im Rahmen der Ausstellung „Goldenes Wissen. Die Alchemie – Substanzen, Synthesen, Symbolik“ hält Stefan Laube (Berlin) am Mittwoch, 8. Oktober 2014, um 19.00 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Vortrag mit dem Titel: „Von Beuys bis Eco – Wiederbelebung der Alchemie in der Moderne“.
Der Weg zur modernen Naturwissenschaft ist nicht eindimensional verlaufen. Wenn es auch wohl nie gelungen ist, Blei zu Gold zu veredeln oder die Formel der Unsterblichkeit zu finden, wurden dennoch in den alchemischen Laboratorien Wege zur modernen Chemie gebahnt. Und nicht nur das: Auch Kulturwissenschaft und Bildende Kunst ließen sich vom Assoziationsreichtum der Alchemie inspirieren. An den Beispielen der „sozialen Plastik“ von Joseph Beuys, der „heiligen Materie“ von Mircea Eliade, der „hermetischen Semiose“ von Umberto Eco sowie des „kollektiven Unbewussten“ bei Carl Gustav Jung kann gezeigt werden, wie sehr Denkbilder der Alchemie die Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts haben prägen können.
Der Kulturwissenschaftler und Historiker PD Dr. Stefan Laube hat die Ausstellung „Goldenes Wissen. Die Alchemie – Substanzen, Synthesen, Symbolik“ gemeinsam mit Dr. Petra Feuerstein-Herz kuratiert und ist Mitherausgeber des zur Ausstellung erschienenen reich bebilderten Katalogs:
Goldenes Wissen. Die Alchemie – Substanzen, Synthesen, Symbolik. Herausgegeben von Petra Feuerstein-Herz und Stefan Laube. Ausstellungskataloge der Herzog August Bibliothek Nr. 98. 2014. ca. 392 S. mit 198 Farbabbildungen.
Broschierte Ausgabe (nur in der Ausstellung): 20,- Euro, gebundene Ausgabe (über den Buchhandel): ISBN: 978-3-447-10251-3, 39,80 Euro.
Eintritt: frei!
Weitere Informationen unter : www.hab.de und Tel.: 05331/808-214
Von Beuys bis Eco – Begleitvortrag zur Alchemieausstellung
| Foto: Anke Donner