Wolfenbüttel. Die Vortragsreihe „Geschichte im Schloss“ wird in diesem Semester fortgesetzt unter dem Titel „Kunstwerke als Zeitdokumente“, am Dienstag, 22. November, 19 Uhr im Theatersaal Schloss Wolfenbüttel.
Er war ein „Herzog ohne Land“, erbitterter Gegner Napoleons und durch seinen Zug der Schwarzen Schar 1809 durch das französisch besetzte Norddeutschland von europäischer Strahlkraft in der Erinnerungskultur: Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg (1771 – 1815), der „Schwarze Herzog“. Am 16. Juni 1815 fiel er auf dem Weg nach Waterloo.
Schon gleich nach seinem Tod sprach man vom „tapferen Soldaten“, vom „Heldenherzog“, der sein Leben für die „deutsche Sache“ gegeben habe. Wirkungsmächtig als Legendenherzog, gemessen an Denkmälern, Erinnerungsorten, literarischen Zeugnissen der Zeit und einer kaum überschaubaren Vielzahl von Darstellungen, mit denen man sich an ihn erinnern wollte. Anhand von Bildzeugnissen wird diese Legendenfigur und ihre Bedeutung für den pro-braunschweigischen Patriotismus im 19. Jahrhundert vorgestellt.
Vortrag "Geschichte im Schloss" im Theatersaal
Geschichte im Schloß. Foto: Schloß Wolfenbüttel