Wolfenbüttel. Karl Möseneder (Erlangen) wird am Mittwoch, 9. März, um 18.15 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Vortrag über „Lessings Toleranz und die Anfänge der jüdischen Malerei in Deutschland“ halten. Antje Dauer, Pressesprecherin der Herzog August Bibliothek berichtet im Nachfolgenden darüber.
Im Zuge der Judenemanzipation entstanden Gemälde, die die Vereinbarkeit von jüdisch-orthodoxem Glauben und Vaterlandsliebe thematisieren. Als Förderer dieser Vereinbarkeit oder der zugrunde liegenden Toleranz zwischen den christlichen Religionen und dem Judentum thematisiert der jüdisch-deutsche Maler Oppenheim vor allem Moses Mendelssohn sowie Lessing beziehungsweise dessen Ringparabel. Der Öffentliche Abendvortrag findet im Rahmen des Arbeitsgespräches „Glaube, Politik und die Künste: Frühneuzeitliche Transfers zwischen katholischen und protestantischen Kulturen“ statt. Prof. Dr. Karl Möseneder war von 1994 bis 2013 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg.Seine Forschungs-Schwerpunkte sind die Deutsche Kunst der Neuzeit und insbesondere die Bestände des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind unter www.hab.de oder unter der Telefonnummer: 05331/808-214 erhältlich.
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