28.11.2011, 01:32 Uhr

[image=5e1764bf785549ede64ccd10]Ein ständiges Kratzen im Hals, regelmäßige Hustenanfälle und Atemnot – das sind oft Anzeichen für eine chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung. Meist sind Raucher davon betroffen.

Was passiert, wenn der Lunge langsam die Luft ausgeht, und wie schützt man sich? Darüber spricht der Chefarzt des katholischen Krankenhauses St. Vinzenz in Braunschweig, Dr. Hubert Langhorst, am 30. November.

Die Informationsveranstaltung bietet das Krankenhaus mit dem Caritasverband Braunschweig und der katholischen Altenpflegeeinrichtung St. Hedwig an. Sie findet statt am Mittwoch, 30. November, um 19.30 Uhr in der Cafeteria des Krankenhauses St. Vinzenz (Bismarckstraße 10, 38102 Braunschweig). Der Eintritt ist frei.

Der Referent Dr. Langhorst ist Facharzt für Pneumologie und Kardiologie. Bei der chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung handelt es sich um eine Erkrankung der Bronchien, die durch eine anhaltende Einengung der Lichtung der Bronchien gekennzeichnet ist sowie durch eine vermehrte Produktion von zähem Schleim und durch eine Neigung zu häufig auftretenden viralen und bakteriellen Infekten der Bronchien.

Durch verschiedene Reize und durch eine individuelle Veranlagung kommt es zur Entzündung der Bronchialschleimhaut und damit zu einem Anschwellen, zusätzlich kann eine Verkrampfung der zirkulär um die Bronchien herumlaufenden Muskelfaserzüge diese Einengung der Bronchien verstärken.

Durch die Einengung ist es für die Patienten schwerer, die Luft durch die Bronchien in die Lunge ein- und auszuatmen. Vor allem die Ausatmung ist behindert. Dabei kommt es zu einem Luftstau in den Lungen und zu einer Überblähung, was, zusammen mit der Entzündung der Lungenbläschen, zu einem Lungenemphysem führen kann.

„Viele Patienten fragen, ob sie nun an der Lunge oder an den Bronchien krank seien“, sagt Dr. Hubert Langhorst. „Man kann sich die
Lunge wie einen auf den Kopf gestellten Baum vorstellen: die Luftröhre entspricht dem Stamm, die Bronchien entsprechen den Ästen
und die Blätter den Lungenbläschen. Also sind Bronchien und Lunge eine Einheit und gehören zusammen.“

Um einer chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung vorzubeugen, rät der Mediziner, nie mit dem Rauchen anzufangen. Wer rauche, solle damit komplett aufhören. Das lohne sich immer.