Wolfenbüttel. Valentin Groebner von der Universität Luzern hält am Mittwoch, 28. Oktober, um 18 Uhr im Seminarraum im Meißnerhaus am Schlossplatz 2 einen Vortrag über Autorenfotos und Werbeplakate. Der Vortrag findet im Rahmen eines Projektes des „Forschungsverbundes Marbach Weimar Wolfenbüttel“ statt.
"Täglich sehen wir in Gesichter, deren Physiognomie und Mienenspiel unsere Aufmerksamkeit erregen und Gefühle erzeugen. Gesichter lachen uns aus Schaufenstern und von Werbetafeln an, begegnen uns auf Verpackungen, auf Zeitungen und Journalen – und nicht zuletzt auch auf Büchern. Jedem Ding, so scheint es jedenfalls, kann ein menschliches Antlitz gegeben werden. Das beginnt schon im Mittelalter und zieht sich als roter Faden durch die Geschichte des öffentlichen Raums." Diese von der Pressesprecherin der Herzog August Bibliothek beschriebenen "Gesichter" und die an sie geknüpften Erwartungen sei der Historiker Valentin Groebner in seinem aktuellen Buch, „Ich-Plakate: Eine Geschichte des Gesichts als Aufmerksamkeitsmaschine“ (2015, S. Fischer Verlag) nachgegangen. Das Projekt „Bildpolitik – Das Autorenporträt als ikonische Autorisierung“ im „Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel“ hat den Autor eingeladen, seine Beobachtungen und Überlegungen vorzustellen und mit geladenen Experten und dem Publikum zu diskutieren. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer: 05331/808-214 oder auf der Homepage www.hab.de und unter http://www.mww-forschung.de/ erhältlich.
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