Vortrag über Begräbniskultur in Braunschweig


Die Veranstaltung findet in der kleinen Dornse des Altstadtrathauses statt. Foto: Archiv
Die Veranstaltung findet in der kleinen Dornse des Altstadtrathauses statt. Foto: Archiv | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. In seinem Vortrag in der Reihe „Exponat des Monats“ am Sonntag, 12. November, und Donnerstag, 16. November, jeweils um 15 Uhr, berichtet Albrecht Fay in der kleinen Dornse des Altstadtrathauses, Altstadtmarkt 7, über die Geschichte der letzten 1000 Jahre „Begräbniskultur“ in Braunschweig. Darüber informiert die Stadt in ihrer Pressemitteilung.


Die Zeitspanne reicht vom Kohlmarkt-Kirchhof (um 900) bis zur Gründung des Hauptfriedhofes (1877). Exponat des Monats sind Aufnahmen von den Resten des Gräberfeldes am Kohlmarkt aus der Zeit um 900, die bei archeologischen Grabungen aufgenommen worden sind. Der Eintritt ist frei.

Die Kirchplätze waren ursprünglich Friedhöfe, so dass die Verstorbenen in der Gemeinschaft des Stadtteils gegenwärtig blieben. Sie ruhten „ad sanctos“, bei den Heiligen, die man in den Reliquien des Altars als gegenwärtig glaubte.

Im 18. Jahrhundert kam es zur Bestattung der Toten außerhalb der Stadtmauern. Es hieß: „Nun ruhten sie „ad naturam“ zwischen Gärten und Weiden.“ Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden die Zentralfriedhöfe gegründet, Park-Friedhöfe mit gartenarchitektonischen und bildhauerischen Konzeptionen.


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