Vortrag: Vom Glanz der Kunst und Elend der Kritik


Der Kunstverein zu Besuch auf der documenta14. Foto: Kunstverein Wolfenbüttel
Der Kunstverein zu Besuch auf der documenta14. Foto: Kunstverein Wolfenbüttel | Foto: privat

Wolfenbüttel. Der Vortrag "Vom Glanz der Kunst und Elend der Kritik" von Martin Jasper, der im Rahmen der Ausstellung "Remember the Promise" von Elisabeth Stumpf stattfindet, beginnt am Mittwoch, 30. August, um 19.30 Uhr im Festsaal des Prinzenpalais, Reichsstraße 1. Der Eintritt ist frei.


Was ist eine gute Ausstellung, was ist eine gute Inszenierung? Darüber lässt sich in aller Regel trefflich diskutieren. Aber wo und wie geschieht dies? In den Feuilletons dieser Welt findet nicht selten eine scheinbar objektive Kunstberichterstattung ihren Platz, manche Kritiker scheinen selbst Angst vor der Kritik zu haben. Daneben gibt es natürlich auch Verrisse oder Artikel, die mit dem von Kuratoren und Künstlern gern gelesenen Wort „Sehenswert“ enden. Manch eine Kunstschau, manch ein Theaterstück hingegen schafft es erst gar nicht in die Zeitung, geschweige denn auf die Feuilleton-Seite. Diese Nichtbeachtung, die fehlende Auseinandersetzung ist vielleicht die härteste Form der Kritik.

Dem journalistischen Genre der Kunstkritik hat sich nach Martin Jasper, Feuilleton-Chef der Braunschweiger Zeitung, ein ausgesprochenes Krisenbewusstsein gegenüber entwickelt, das nicht zu kaschieren sei. Auf der Grundlage seiner 30-jährigen Erfahrung in diesem Metier wird der Journalist erzählen und berichten, welche Funktion, welches Selbstverständnis die Kunstkritik hat - nicht zuletzt in einem regionalen Medium. An den Vortrag schließt sich ein Gespräch mit dem Publikum an.


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