Wolfenbüttel. Mit dem Beschluss des Niedersächsischen Fußballverbandes wurde die Fußballsaison 19/20 am 27. Juni offiziell vorzeitig beendet. Anlass für den BV Germania Wolfenbüttel auf eine sportlich herausragende Spielzeit zurückzublicken. Begonnen hatte die Saison mit einigen strukturellen Veränderungen auf den Trainerpositionen, die auf die noch gezieltere technische Ausbildungen der jüngeren Spieler des BVG abzielten. Dies berichtet der BV Germania Wolfenbüttel.
Mark Gindera, der die U12 übernommen hatte und Jugendleiter Henrik Föhring wurden im Zuge dessen als Jahrgangstrainer in der D-Jugend installiert. Damit geht man nach der Jahrgangstrennung innerhalb der Altersklassen den nächsten logischen Schritt. Beide Trainer kennen sich bestens mit den notwendigen Trainingsschwerpunkten der D-Junioren aus und können dadurch optimal die technischen Voraussetzungen der Spieler legen. Im Alter von zwölf bis 13 Jahren sind Spieler besonders aufnahmefähig, um neue und vor allem technisch anspruchsvollere Übungen zu trainieren und dadurch das eigene Leistungsvermögen enorm zu steigern. Aus diesem Grund werden ausschließlich lizenzierte Trainer in dieser für die fußballerische Entwicklung wichtigen Phase eingesetzt.
Daniel Rose und Tom Bichlmayer verpflichtet
Ähnlich vorgegangen ist man bei den E-Junioren. Während Henrik Hagemann die U10 in dieser Saison trainierte und dies auch in der kommenden Spielzeit tun wird, verpflichtete man im August Daniel Rose und Tom Bichlmayer, die die U11 trainiert haben und nun den jüngeren E-Jugend-Jahrgang übernehmen werden.
Die Erfolge dieser Strategie machten sich dann bereits in der Hinrunde bemerkbar. Mit jeder Jahrgangsmannschaft in diesem Bereich qualifizierte man sich als Tabellenerster für die zur Rückrunde neugeordnete Kreisliga.
Auch im Bereich der C- bis A-Jugend spielte man eine gute Hinserie. Während die beiden älteren Teams durchgehend im oberen Tabellenviertel der Landesliga anzutreffen waren, stand die U15 über die gesamte Hinrunde auf dem ersten Tabellenplatz der Bezirksliga.
Über die vermutlich beste Hallensaison eines Vereins im Kreis konnte man sich dann Anfang März freuen.
Von der F- bis zur B-Jugend zogen die Germanenteams mit großem Vorsprung und als Tabellenerster in die Finalrunden ein. In der Halle, wo vor allem das technische Geschick der Fußballer entscheidend ist, machte sich deutlich, dass die Entscheidungen, die man zu Saisonbeginn gefällt hatte, richtig waren. Mit überzeugenden Auftritten gewannen die U17, die U13 und die U11 ihre Hallenmeisterschaften. Bei der D-Jugend belegten die U13 und die U12 sogar den ersten und zweiten Platz vor dem Wolfenbütteler Stadtkonkurrenten.
Erfolg der U15
Eine ganz besondere Geschichte schrieb in dieser Saison aber die U15. Über die Kreis- und Bezirkshallenmeisterschaften, qualifizierte man sich für die Niedersachsenmeisterschaft, die man prompt gegen die U14 des Vfl Wolfsburgs gewann. Damit kam der ersten C-Jugend des BVG die Ehre zuteil, den NFV in der Norddeutschenmeisterschaft zu vertreten. Dort spielte man ein gutes Turnier gegen die beiden jeweils besten Teams der Länder Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Als die Saison dann aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen wurde, stellte der BV Germania intern schon zu Beginn des Lockdowns auf die Spielzeit 20/21 um. Als die ersten Lockerungen eintraten und das Training wieder erlaubt wurde, trainierten dann bereits die Trainer der neuen Saison. Dadurch konnte man den Eltern, Trainern und vor allem Spielern frühzeitig eine Perspektive aufzeigen und Planungssicherheit gewährleisten. Positiver Nebeneffekt dieser Entscheidung ist außerdem, dass sich Spieler und Trainer mittlerweile aneinander gewöhnt haben, was für eine kommende Saisonvorbereitung nur vorteilhaft ist.
Ältere Teams spielen in der Landesliga
Mit der Entscheidung des Saisonabbruches am vorletzten Samstag und den Aufstiegen der Tabellenersten stellte der verdiente Aufstieg der C-Jugend den krönenden Saisonabschluss dar. Damit spielen nun alle älteren Jahrgangsteams der A-, B- und C-Jugend in der Landesliga. Ein klares Zeichen und Bestätigung für die herausragende Jugendarbeit der letzten Jahre.
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