Burgdorf. Auf einer Informationsveranstaltung hat die Wählergemeinschaft Bürger für Burgdorf (BfB) ihre Ziele und Arbeitsschwerpunkte vorgestellt. Mehr als sechzig interessierte Bürgerinnen und Bürger konnte der Vorsitzende Damian Polewka begrüßen. Die BfB tritt im September erstmals zur Kommunalwahl an.
Als Gruppe parteilich ungebundener Bürgerinnen und Bürger will die BfB politisch in der Gemeinde Burgdorf tätig werden und das Gemeindeleben mitgestalten, heißt es in einem Bericht von Maike Bock, Pressesprecherin der BfB. „Unser Ziel ist, die dritte Kraft auf politischer Ebene zu werden“, so Astrid Sonnemann-Pröhl, zweite stellvertretende Vorsitzende. Die BfB sieht sich als eine Ergänzung der politischen Landschaft. Die Kandidaten für die Kommunalwahl sollen im Mai benannt werden.
Arbeitsschwerpunkte
Als einen Arbeitsschwerpunkt nannte Astrid Sonnemann-Pröhl das Thema demografischer Wandel. Insbesondere für die älteren Bürger müssten Ideen entwickelt werden, um das Leben auf dem Dorf zu erleichtern. Hierzu gehörten Einkaufsmöglichkeiten als auch das Thema Mobilität. So will sich die BfB dafür einsetzen, den Kindergartenbus beizubehalten und ergänzend anderweitig zu nutzen, auch für Seniorenfahrten. Um einem Bevölkerungsrückgang entgegen zu wirken, plant die Wählergemeinschaft, verschiedene Konzepte in Gespräch zu bringen, um aktiv die Jugend zu fördern, dem Immobilienleerstand entgegen zu wirken und ortsansässige Firmen zu stärken. Ein weiteres Ziel sei es, die Lebensqualität in der Gemeinde zu steigern, heißt es in dem Bericht. Die Vertreter sprachen sich unter anderem dafür aus, sich aktiv um den Bau von neuen Radwegen zu bemühen. Den ortsansässigen Vereinen will die BfB ein Forum bieten, um die Vereinsarbeit zu koordinieren und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen.
Das Rad nicht neu erfinden
Bei all diesen Themen will die BfB das Rad nicht neu erfinden – Konzepte und Ideen gäbe es bereits in anderen Gemeinden genug, so der erste stellvertretende Vorsitzende Volker Schäfer. Diese müssten natürlich angepasst werden. So plane die BfB, dass Arbeitsgruppen gebildet werden. In diesen soll vorhandenes Fachwissen der Bürger gebündelt und so der Gemeinderat unterstützt werden. Was deutlich geworden sei, so laut Bericht: Die Zusammenarbeit mit den Burgdorfer Bürgern sei der Wählergemeinschaft wichtig. „Nur Sie können uns sagen: wo drückt der Schuh?“, forderte Volker Schäfer die Anwesenden auf, ihre Meinung kund zu tun und Anregungen zu geben. Die BfB will die Bürger weiter über ihre Arbeit informieren. „Nur mit einem offenen Umgang untereinander können wir gemeinsam etwas für unsere Ortsteile und unsere Gemeinde bewegen“, so Volker Schäfer. Der Abend endete mit einem intensiven Austausch und anregenden Gesprächen zwischen dem Vorstand der BfB und den anwesenden Bürgern.