Wolfenbüttel. An zwei Tagen waren die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe in der Campestraße damit beschäftigt, kranke Bäume zu entfernen. Ein Umstand, der bei vielen Anwohnern Fragen aufwarf, da man lediglich von Baumschnittarbeiten ausgegangen war. regionalHeute.de fragte bei der Stadtverwaltung nach, warum die Bäume weichen mussten.
Bereits vor einigen Tagen hatte die Stadtverwaltung angekündigt, dass es aufgrund von Baumarbeiten zu Verkehrsbehinderungen kommen kann. Und daran störten sich die Anwohner offenbar auch nicht. Vielmehr sorgte die Rodung der Bäume entlang der Campestraße für Verwunderung. Von den geplanten Maßnahmen habe man aus der Zeitung erfahren. Allerdings sei man von Pflegearbeiten ausgegangen, nicht aber von der kompletten Rodung, berichtet ein Anwohner.
Bäume von Pilz befallen
Das Entfernen des Baumbestandes sei jedoch notwendig gewesen, da die Weißdorn-Bäume von einem Blattfleckenpilz befallen waren. Zu entnehmen ist dies einer Verwaltungsvorlage, auf die Stadtsprecher Thorsten Raedlein auf Nachfrage von regionalHeute.de verweist. Darin heißt es, dass bei einer Kontrolle der Bäume im vergangenen Herbst ausgebrochene und abgestorbene Kronenteile, Insekten- und Pilzbefall und ein starker Vitalitätsverlust zu verzeichnen gewesen sei.
Weitere Bäume betroffen
Der gesamte Bestand von 31 Bäumen sei mit einem Blattfleckenpilz befallen, der bereits im vergangenen Sommer für eine Verkahlung der Bäume gesorgt hatte. Durch den mehrjährigen Befall steige die Anfälligkeit gegenüber Sekundärerreger wie Prachtkäfern und ihren schädigenden Larvengängen. Der Fraß der Prachtkäferlarven in den Stämmen führe zum Absterben der Bäume. Die abgestorbenen Stamm- und Kronenteile hätten eine erhöhte Bruchgefahr. Auch Weißdorn-Bäume An der Schildwiese hätten diesen Befall gezeigt. Auch hier sollen einige Bäume gerodet werden.
Laut Verwaltung sollen die gerodeten Bäume durch Neupflanzungen ersetzt werden.
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