Was wird aus dem alten CineStar-Gebäude?

Für das Event Center "Check In" konnte im letzten Jahr mit dem FitnessFirst ein neuer Ankermieter gewonnen werden. Doch das ehemalige Kino sorgt für Herausforderungen.

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Das leer stehende Kinogebäude soll weitgehend abgerissen werden.
Das leer stehende Kinogebäude soll weitgehend abgerissen werden. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Im Juni letzten Jahres schloss das Kino CineStar am Wolfenbütteler Bahnhof für immer seine Pforten. Ein schwerer Schlag für das Event Center "Check In", das offiziell Freizeit und Entertainment Center (FEC) Wolfenbüttel heißt. Die AVW Immobilien AG, der der Gebäudekomplex gehört, stellte damals in Aussicht, bis Ende 2023 ein neues Konzept für den Standort vorzulegen. Warum das nicht geklappt hat und was aktuell geplant ist, verriet uns Michael Mertmann, Vorstand der AVW Immobilien AG, im Gespräch.



Im Juli letzten Jahres konnte die AVW einen Erfolg vermelden. Mit der Fitnessstudio-Kette Fitness First präsentierte man einen neuen Ankermieter, der mit seinem Fitnessstudio Ende letzten Jahres die Flächen des ehemaligen Bowling-Centers und der Disko bezog. In diesem Teil des FEC gebe es noch kleinere Leerstände von insgesamt etwa 300 Quadratmetern, berichtet Michael Mertmann. Hierfür gebe es Interessenten und es würden auch schon Gespräche geführt. Eine diesbezügliche Entscheidung solle aber im Rahmen des Gesamtkonzeptes für den Gebäudekomplex gefällt werden.

Kino wird teilweise abgerissen


Und dieses Konzept steht und fällt im wahrsten Sinne des Wortes mit dem ehemaligen Kino. Nachdem das Aus des CineStar besiegelt war, habe man zunächst Gespräche mit anderen Kinobetreibern geführt, berichtet Mertmann. Angesichts der Wirtschaftlichkeit habe aber kein Interesse bestanden. Daher sei schnell klar gewesen, dass bauliche Veränderungen nötig sind, da ein Kino-Gebäude sonst kaum nutzbar sei. Im Klartext: weite Teile müssen abgerissen und neu gebaut werden.

Hinsichtlich der ersten Pläne stellte sich heraus, dass diese nicht mit der Statik vereinbar waren. Denn: Teile des FitnessFirst liegen unter dem Kino. In der Konsequenz musste die Statik neu berechnet, der städtebauliche Entwurf angepasst und ein neuer Bebauungsplan erstellt werden. "Hierfür haben wir aber schon positive Signale von der Stadt erhalten", berichtet Michael Mertmann, der die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ausdrücklich lobt.

Zeitplan bis zum Sommer


Am wichtigsten sei ein tragfähiges Nutzungskonzept, betont Mertmann. Natürlich habe man Nutzungsideen, hierzu wolle man sich aber erst äußern, wenn alles in trockenen Tüchern sei. Hierfür müssten noch einige Gespräche geführt werden. Bis zur Sommerpause wolle man soweit sein, dass man einen ungefähren Zeitplan vorstellen könne.


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