Fümmelse. Wie der Wolfenbütteler Schwimmverein von 1921 in einer Pressemitteilung berichtet, fand das traditionelle Wasserball-Trainingslager der Jugend des WSV21 in diesem Jahr in der Woche vom 17. August bis 21. August statt. Gezeltet haben in diesem Jahr allerdings nur die Betreuer. Coronabedingt wurde umgeplant: das Trainingslager ging von Montag bis Freitag ohne Übernachtung für die Kinder. Die wurden morgens um 9:30 Uhr von den Eltern gebracht und abends um 20 Uhr wieder abgeholt.
Trainerin Julia Jürges dazu: „Wir waren ja froh, dass das Trainingslager überhaupt stattfinden konnte. Einige Wochen vorher war das ja noch fraglich.“ In der Situation war es auch nicht selbstverständlich, dass die Eltern die Kinder teilnehmen lassen. Anfangs waren sowohl Eltern als auch Trainer skeptisch, ob das mit dem Bringen und Abholen auch immer pünktlich klappt. Aber es hat geklappt. Wichtig: die Kinder mussten gefrühstückt und eingecremt kommen. Das Frühstück sollte dabei schon eine Stunde zurückliegen, damit es gleich ins Wasser gehen konnte.
Insgesamt nahmen 26 Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren teil, sechs mehr als im letzten Jahr. Auch einige, die sonst nicht in den Fümmelsee gehen. Da spielte den Trainern die Situation in die Karten. Aufgrund der Einschränkungen durch Corona fand das Training vorher bereits einige Monate am Fümmelsee statt. Erst Landtraining mit viel Abstand. Dann auch Wassertraining. Da haben sich alle an den Fümmelsee gewöhnt.
Trainerteam zeltete im Tennisheim
Das Team um Julia Jürges und Herren-Trainer Peter Waldmann bezog Stellung im Tennisheim. Dort zeltete das Trainerteam, am Grillplatz war der Sammelpunkt für die Trainingsgruppe. Peter berichtete dazu: „Es war in diesem Jahr ganz entspannt. Da die Kinder zu Hause geschlafen haben, hatten wir abends Zeit den Tag nochmal zu besprechen und für den nächsten Tag zu planen.“ Zudem mussten die Kinder auch abends und im Besonderen nachts nicht beaufsichtigt werden. So frühstückte das Trainerteam, dazu gehörten weiterhin Alicia Eßer, Anna Schlosser, Maurice Pfeiffer, Florian Straube und Maurice Waldmann, nach erholsamem Schlaf gemeinsam im Tennisheim.
Zum Training wurden die Kinder in drei Leistungs-Gruppen eingeteilt und trainierten abwechselnd in der Turnhalle (eine Gruppe) und im See (zwei getrennte Gruppen). In der Turnhalle war der Fokus auf Fitness und Koordination. Im See wurde auf Schwimmtechnik und Spielaufstellung Wert gelegt. Die Einteilung der Trainingsorte war vorher festgelegt, das tägliche Programm wurde durch das erfahrene Trainerteam an die Trainingsgruppe angepasst. Bei einem kurzen Gewitter wurde Spieltaktik am Whiteboard erläutert.
Die Einheiten dauerten jeweils eineinhalb Stunden. Die Wassertemperatur hat dazu beigetragen, dass die Kinder die ganzen Einheiten im See gut ausgehalten haben. Man musste keinen groß überzeugen, in den See zu springen. Zwischen den Einheiten blieb Zeit zum Ausruhen, Erzählen oder Rutschen gehen, wobei Schwimmen mit vollem Magen natürlich nicht erlaubt war. Nach dem Mittag war eine Stunde Schwimmpause. Dies wurde aber nicht detailliert kontrolliert.
"Es hat viel Spaß gemacht!"
Zusammenfassend waren sich die Trainer einig und Peter brachte es auf den Punkt: „Es hat viel Spaß gemacht.“ Auch mit dem Trainingserfolg waren alle zufrieden. Julia war stolz: „Die Kinder haben sich wirklich in allen Bereichen verbessert. Man hat auch gemerkt, dass die Kinder stolz auf ihre Erfolge waren“. Positive Rückmeldung kam auch von den Eltern, die abends fröhliche, ausgeglichene, ausgepowerte und hungrige Kinder zu Hause hatten. Da weiß man gar nicht, wer sich am meisten auf das nächste Trainingslager freut. Der WSV21 bedankt sich beim Trainerteam.
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