Weddel: 59 Einbrüche - Polizei stellt 23-jährigen Serieneinbrecher

von polizei-wolfenbuettel




Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei jetzt einen 23-jährigen Einwohner aus dem Landkreis Wolfenbüttel dingfest machen. Der Täter verübte von April bis November insgesamt 48 Einbrüche in der Ortschaft Weddel. Betroffen waren vorwiegend Gartenlauben, Vereinsheime, kirchliche Einrichtungen, Feuerwehrgerätehäuser, sowie Imbisse und ein Lebensmitteldiscounter. Im Oktober verübte er zudem 11 Einbrüche in Schapen und Umgebung. Der entstandene Sachschaden wird insgesamt auf zirka 30000 Euro, der Wert des Diebesgutes auf rund 8000 Euro geschätzt. Bereits Anfang August war er nach Hinweisen aus der Bevölkerung in das Visier der Ermittler gekommen und vernommen worden. Er leugnete jedoch die ihm zu Last gelegten Taten, lediglich einen Einbruch in einen Gartenlaube und den Diebstahl eines Fahrrades gab er zu. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu zirka 25 Straftaten gekommen. Ende August konnte ihm zudem ein Einbruch in einen Lebensmitteldiscounter in Weddel nachgewiesen werden. Damals konnte er anhand einer Blutspur überführt werden. Diesen Einbruch gab er dann bei seiner Vernehmung auch zu. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig sah wegen der bis dahin drei nachgewiesenen Taten keine ausreichenden Haftgründe, so dass er entlassen werden musste. Es folgten weitere Einbrüche. Bei einem Einbruch im Oktober in ein Friseurgeschäft in Schapen hatte er dann sein Handy am Tatort verloren. Zudem wurde er bei dieser Tat auch gefilmt. Daraufhin konnte ein Durchsuchungsbeschluss bei dem Beschuldigten erwirkt werden. Zeitgleich erging ein Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Braunschweig aufgrund des nachgewiesenen Einbruches in eine Gartenlaube und des Fahrraddiebstahls. Da er die Zahlung nicht leisten konnte, folgte ein Haftbefehl. Er wurde festgenommen und bei der anschließenden Vernehmung in der Justizvollzugsanstalt gab er letztendlich alle ihm zur Last gelegten Taten zu. Er gab an, dass er die Taten verübt habe, um seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten. Nach Vorliegen der Ermittlungsakte und Prüfung der Haftgründe wird die Staatsanwaltschaft Braunschweig entscheiden, ob ein Untersuchungshaftbefehlsantrag beim zuständigen Haftrichter gestellt wird.


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