Weihnachten 2012: Bürgermeister Thomas Pink schaut zurück und nach vorn

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| Foto: Marc Angerstein)



Weihnachten 2012, ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es ist die Zeit der Besinnung. Zeit auch, Geschehenes Revue passieren zu lassen: Bürgermeister Thomas Pink blickt für unsere Online-Zeitung auf das vergangene Jahr zurück und fasst zu­sammen, welche Schwerpunkte das Handeln von Kommunalpolitik und Verwaltung der Stadt geprägt haben. Gleichzeitig blickt der Bürgermeister auf die Entscheidungen, die im Jahr 2013 anstehen.

"Es war wohl das aufregendste und zugleich schönste Jahr, seit ich im Amt bin. Es ist soviel passiert, dass ich garnicht weiß, wo ich anfangen soll", erzählt der Bürgermeister bei einer gemütlichen Tasse Kaffee.

"Ein großes Thema war natürlich die Belebung der Innenstadt. Ich finde, es hat sich viel getan. Nicht zu Letzt verdanken wir das dem hohen Engagement unserer neuen Citymanagerin Nina Heptner." Die Wolfenbüttelerin bringt seit dem 1. September den Einzelhandel in Wolfenbüttel in Schwung. "Sie ist eine wirkliche Bereicherung für die Stadt", sagt Thomas Pink. Aber es liege auch noch viel Arbeit vor der Stadt.

"Für das nächste Jahr kann ich schon viele Veränderungen ankündigen. Wir wollen Wolfenbüttel auch weiterhin nach vorne bringen. Und zwar mit der Unterstützung aller Bürger. Eine Stadt ist auf ihre Bürger und deren Kaufkraft angewiesen. Geschäfte können nur dort bestehen, wo auch eingekauft wird", gibt der Bürgermeister zu Bedenken. Damit möchte er die Kunden und Bürger dazu animieren, hier in Wolfenbüttel einzukaufen. Nicht fort zu gehen, in die Ferne.

"Wolfenbüttel hat unwahrscheinlich viel zu bieten. Hier vereinen sich Kultur, Geschichte und Sport in einer Stadt. Daraus müssen wir doch etwas machen können. Wir müssen uns von anderen Städten abgrenzen und etwas eigenes schaffen", so Pink optimistisch. Für das nächste Jahr sind zahlreiche Aktivitäten zur Belebung der Innenstadt geplant. Auch die Veranstaltungsreihe "Krambuden...klingt gut" wird ab dem Frühjahr wieder starten. "Gerne würden wir so etwas, oder ähnliches auch in anderen Quartieren machen. Wir sind für alle Ideen offen," versichert er.

Das Lessingtheater soll im Mai 2013 wieder eröffnet werden. Der Umbau ist beinahe abgeschlossen und Thomas Pink hofft auch eine hohe Auslastung und viele Spielzeiten. "Das Lessingtheater hat eine sehr große Bedeutung für Wolfenbüttel und für die Menschen, die hier leben. Wir wollen das Theater zum Kulturzentrum der Stadt machen." Er ist zuversichtlich, dass die Zahl der Veranstaltungen verdreifacht werden kann. Angst vor Kritik hat er nicht. "Auch ich lerne als Bürgermeister dazu. Sicher wird es Kritiken geben, aber die halte ich aus. Ich baue all diese Sachen, wie das Lessingtheater, den Holzmarkt, oder das Freibad nicht für mich, sondern für die Bürger dieser Stadt", erklärt er.

Mit Kritik umgehen, das hat er gelernt. Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass gerade das seine Schwäche sei. Noch vor wenigen Monaten hat er stark in der Kritik der Bürger und der Presse gestanden. "Ob sie es glauben, oder nicht. Diese Zeit hat mich gestärkt. Ich habe nie zuvor soviel Zuspruch aus der Bevölkerung bekommen. Für mich war diese Phase eine lehrreiche", erzählt er weiter.

Ein weiteres Thema in diesem Jahr wird den Bürgermeister auch im nächsten Jahr ganz intensiv beschäftigen. Eine Fusion der Landkreise und kreisfreien Städte zu einer gemeinsamen Region. Thomas Pink würde eine Zusammenschliessung sehr begrüßen, das verriet er bereits in einem zurückliegenden Bericht (WolfenbüttelHeute.de berichtete). "Die Gebietsreform ist ein ganz wichtiges Thema für uns. Da bleiben aber die anstehenden Landtagswahlen erst einmal abzuwarten. Ich bin mir aber sicher, dass das noch eine spannende Sache werden wird", so Thomas Pink.

Der Einzug seines Sohnes Maximilian in den Wolfenbütteler Kreistag (WolfenbüttelHeute.de berichtete ebenfalls) ist ein weiteres wichtiges, aber auch vollkommen neues Erlebnis für Wolfenbüttels Bürgermeister. "Ich finde es gut und richtig, dass sich Maximilian in der Politik engagiert. Überhaupt die Tatsache, dass junge Menschen in der Politik mitmischen, ist erfreulich. Maximilian wird aus seiner Zeit im Kreistag viele Erfahrungen mitnehmen. Er engagiert sich sehr stark und hängt sich in seine Aufgaben rein. Ich halte mich aber aus seiner Arbeit und seinen Entscheidungen völlig raus", fügt Pink hinzu.

So langsam leeren sich unsere Kaffeetassen und auch die nächsten Termine rufen schon. Thomas Pink muss wieder an die Arbeit. "Man ist immer Bürgermeister. Es ist die schönste Arbeit, die ich mir vorstellen kann. Nirgendwo liegen Erfolg und Misserfolg, Menschen, Politik und Entwicklung so dicht beieinander. Ich mag es, mit Menschen zu kommunizieren und Entwicklungen zu verfolgen. Auch politisch läuft es gut und wir haben alle einen recht guten Draht zueinander. Das macht meine Arbeit sehr spannend."


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