Wolfenbüttel. Im Seniorenheim der Grotjahn-Stiftung in Schladen ist ein weiterer Bewohner seiner COVID-19 Erkrankung erlegen. Bereits am gestrigen Donnerstag war ein Bewohner des Pflegeheims verstorben. Er litt nach Angaben des Pflegeheims unter "vielfältigen Vorerkrankungen". Die Zahl der Corona-Toten im Landkreis Wolfenbüttel erhöht sich damit auf zwei.
Wie Landkreissprecher Andree Wilhelm weiter mitteilt, sei inzwischen die überwiegende Anzahl der Testergebnisse ausgewertet worden. Insgesamt seien neun Infektionen unter den Bewohnern hinzugekommen. Unter den Mitarbeitenden konnten fünf Fälle nachgewiesen werden. Damit gibt es jetzt 15 bestätigte Fälle in einem der drei Häuser des Pflegeheims. Bereits am vergangenen Mittwoch konnten sechs Fälle bestätigt werden. Insgesamt seien zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen rund 90 Mitarbeitende und 82 Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Hauses auf das Coronavirus getestet worden.
Nach Vorgaben des Gesundheitsamtes sei das betroffene Haus isoliert worden. Für die infizierten Mitarbeiter wurde häusliche Quarantäne angeordnet. Die bereits bestehenden Schutzmaßnahmen wurden erweitert: Die Eingangsbereiche wurden mit Schleusen versehen. Das Personal im Haus wechsele nicht zwischen den Stationen, um eine mögliche Weiterverbreitung des Virus zu verhindern, zudem sei genügend Schutzbekleidung vorhanden. Ein Hausarzt ist in die medizinische Betreuung der Bewohner eingebunden. In den insgesamt drei Häusern der Grotjahn-Stiftung wohnen rund 230 pflegebedürftige Menschen.
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