Weniger Stau auf dem Neuen Weg – so soll es gehen

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Wer kennt diese Situation nicht. Ob am Morgen oder am Nachmittag – wer zu diesen Zeiten auf dem Neuen Weg oder auf der Salzdahlumer Straße unterwegs ist, steht mit großer Wahrscheinlichkeit im Stau. Und mit dem Ausbau entlang der Salzdahlumer Straße (Ostfalia-Hochschule am Exer, Baugebiet Südlich Salzdahlumer Straße) und am Neuen Weg (Ärztehaus, eventuelle Nutzung der ehemaligen Samsonschule) wird sich die Lage nicht gerade entspannen. Über 6.000 Fahrzeuge mehr pro Tag könne man künftig erwarten. Auf der Suche nach einer Lösung hat die Stadt eine entsprechende Untersuchung des Neuen Weges vom Grünen Platz bis zur nördlichen Stadtgrenze beauftragt. Am Dienstag präsentierte das Ingenieurbüro WVI aus Braunschweig die Ergebnisse im Bauausschuss.




Auf der Grundlage der jetzigen und absehbaren Verkehrsströme und der aktuellen Lichtsignalsteuerung wurden so von den Verkehrsplanern in einer Verkehrssimulation die Wechselbeziehungen der verschiedenen Kreuzungen und Einmündungen überprüft. Die aktuelle Ampelschaltung entlang der Hauptverkehrsader sei nicht optimal koordiniert. Durch den Zusatzverkehr aus den geplanten Bauprojekten werde ein Teil des Durchgangsverkehrs vom Neuen Weg verdrängt und verlagere sich auf andere Strecken.

Um die Lage zu entspannen sei die Einrichtung einer gemeinsamen Umlaufzeit an allen Knotenpunkten der Strecke Voraussetzung. Dann könnten die Ampeln entsprechend angepasst werden. Die Einrichtung einer eigenen Rechtsabbieger-Ampel für Fahrzeuge aus der Friedrich-Wilhelm-Straße würde ebenfalls den Verkehrsfluss verbessern. Der Knotenarm an der Salzdahlumer Straße sollte nach Empfehlung der Verkehrsplaner in einen eigenen Rechtsabbieger- und einen Mischfahrstreifen für die restlichen Fahrtrichtungen ummarkiert werden. Die Einmündung zum Ärztehaus und zur Samsonschule sollte mit einer separaten Linksabbiegerspur und einer Spur zum geschützen Ausbiegen umgebaut werden.

Würden alle Vorschläge umgesetzt, könne mit einem spürbar besseren Verkehrsfluss gerechnet werden. Die Fahrzeiten könnten sich um bis zu 1,5 Minuten verringern. Generell, so raten die Ingenieure, sollte die Ampelschaltung regelmäßig dem Bedarf angepasst werden. Da alle Ampeln auf der Strecke mittels Schleifentechnik angeschlossen seien, stünden entsprechende Daten ja zur Verfügung.

Bauamtsleiter Ivica Lukanic zeigte sich davon beeindruckt, wie mit relativ kleinem Aufwand große Erfolge erzielt werden können. Wie Bürgermeister Thomas Pink betonte, werde die Verwaltung nun mit den gewonnenen Erkenntnissen arbeiten und eine entsprechende Vorlage erstellen sowie die Kosten ermitteln.




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