Wolfenbüttel. Bertram Lesser, Mitarbeiter der Handschriftenabteilung, wird am Donnerstag, 3. April 2014, um 14.15 Uhr im Seminarraum im Zeughaus ein Werkstattgespräch über „Konzepte und Kostbarkeiten. Neufunde bei der Katalogisierung der Helmstedter Handschriften“ halten.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert seit 1960 die Katalogisierung der abendländischen Handschriften in Deutschland nach einem einheitlich festgelegten Standard. Zu diesem Programm gehört auch die Neukatalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften. Dieser älteste, durch die Sammeltätigkeit von Herzog Julius von Braunschweig-Lüneburg (1528–1589) begründete und von 1618–1810 als Teil der Universitätsbibliothek Helmstedt aufbewahrte Handschriftenbestand der Herzog August Bibliothek umfasst gegenwärtig 1017 mittelalterliche Codices aus den verschiedensten Disziplinen.
Im Zentrum des Vortrages stehen zwei besondere Aspekte der Katalogisierung, die nur auf den ersten Blick einen Gegensatz bilden: Zum einen sollen einige Zimelien aus dem Helmstedter Bestand vorgestellt und historisch eingeordnet werden. Einen zweiten Teil bildet die Analyse einiger äußerlich eher schlichter Gebrauchshandschriften.
Dr. Bertram Lesser studierte Mittellateinische Philologie, Mittlere Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte an der FSU Jena und der WWU Münster. Seit Januar 2008 arbeitet er im Projekt „Neukatalogisierung der Helmstedter Handschriften“ an der HAB Wolfenbüttel. Der Eintritt ist frei.
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