Windpark-Protest in Hornburg: Initiative startet Petition

Ein geplanter Windpark östlich von Hornburg sorgt bereits für Protest. Eine Bürgerinitiative hat eine Petition gestartet.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Hornburg. Östlich von Hornburg ist der Bau eines Windparks mit insgesamt 13 Windenergieanlagen geplant – und schon jetzt formiert sich deutlicher Widerstand aus der Bevölkerung. Die Initiative „Windpark in Hornburg verhindern“ hat eine Petition gestartet und ruft Bürger dazu auf, sich anzuschließen.



Der geplante Windpark soll östlich von Hornburg nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt mit den Ortschaften Osterode und Rhoden entstehen und aus 13 Anlagen bestehen, die mindestens 30 Jahre betrieben werden sollen. Projektentwickler ist laut einer Vorlage, mit der sich der Ortsrat Hornburg kürzlich befasste, die "Kirchlicher Energiekreislauf Freiflächen GmbH & Co. KG".

Widerstand gegen Windpark


In der Petition, die bisher gut 300 Unterschriften beinhaltet, lehnen die Unterzeichner den Windpark aus mehreren Gründen ab. Sie verweisen unter anderem auf die naturschutzfachliche Bedeutung des Plangebiets, die mögliche Beeinträchtigung eines Moorgebiets, erwartete Einschränkungen für Tourismus und Erholung, gesundheitliche Bedenken sowie Risiken für den Trinkwasserschutz. Zudem wird infrage gestellt, ob zusätzliche Windräder überhaupt notwendig sind. Dazu verweisen die Initiatoren auf die Windräder in Flöthe und Beuchte, die nach Auffassung der Initiative nicht häufig in Betrieb seien.

Der formale Prozess läuft derweil weiter. Die Gemeinde Schladen-Werla muss für das Vorhaben die 45. Änderung des Flächennutzungsplans vornehmen. Eine solche Änderung ist eine Art Weichenstellung, die festlegt, dass ein Gebiet künftig anders genutzt werden darf als bisher. Sie ist eine grundsätzliche Voraussetzung, bevor später Bebauungspläne aufgestellt oder Bauanträge gestellt werden können.

Bürger können sich im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung noch bis zum 19. Dezember äußern.