Ein Höhepunkt der Adventszeit stellt besonders für Kinder der Besuch des Weihnachtsmärchens dar. In diesem Jahr führte die kleinen bühne Wolfenbüttel im Schloss das Grimmsche Märchen "Frau Holle“ auf, in dem Goldmarie und Pechmarie eine wichtige Lektion über Fleiß lernen und Wetterfrösche eine wichtige Rolle spielten. Die Wolfenbütteler Baugesellschaft (WoBau) ermöglichte jetzt 90 ihrer Mieter – darunter 50 Kindern – den kostenlosen Besuch einer der fünf Vorstellungen.
„Wir veranstalten diese Aktion nun schon im dritten Jahr“, berichtet Lars Pape von der WoBau. „Wir wollen unseren Kunden etwas Gutes tun. Einmal im Jahr laden wir sie ins Kino ein und einmal ins Theater. Wir haben uns für die kleine bühne entschieden, da sie einen sehr guten Ruf hat und man sich doch untereinander bekannt ist“, sagt Pape. 90 weitere Karten wurden von der kleinen bühne komplett verkauft, sodass der Saal im Wolfenbütteler Schloss bis auf den letzten Platz gefüllt war. Bereits vor der Vorstellung freuten sich die anwesenden Kinder über Süßigkeiten, die ein Mitglied der kleinen Bühne verteilte.
Das Stück wurde kinderfreundlich gestaltet. Wo das Mariechen in der Originalfassung in einen Brunnen fällt, geleiteten sie zwei Wetterfrösche zu Frau Holle. Nach einem Jahr bekam Mariechen ein Kleid aus Gold. Darauf wurde ihre Schwester Marie von der Familie ebenfalls zu Frau Holle geschickt, um dort zu arbeiten und ein ebenso schönes Kleid zu bekommen. Da Marie aber sehr faul war, bekam sie lediglich ein Kleid aus Pech zum Lohn. Die Kinder in den ersten Reihen halfen wie immer kräftig bei der Geschichte mit.
Nach dem Stück blieb noch Zeit, zu den acht Schauspielern auf die Bühne zu kommen, um sie sich noch einmal ganz genau anzusehen. Besonders die beiden Wetterfrösche begeisterten die kleinen Zuschauer mit ihrer neugierigen und albernen Art. „Das Märchen ist oft ausverkauft, da es sehr beliebt ist“, erzählte Meike Leonhardt, die bei Frau Holle Regie führte. Im nächsten Jahr wird die kleine bühne wieder ein Märchen zur Weihnachtszeit aufführen. „Wir werden auch 2013 Karten an unsere Mieter ausgeben“, versichert Pape.
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