Wohnbebauung am Schützenplatz?

von Thorsten Raedlein


| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Entstehen auf dem Schützenplatz bald Wohnungen? Zumindest wurde im jüngsten Bauausschuss die Aufstellung eines Bebauungsplans empfohlen. Mit dem Aufstellungsbeschluss erhält die Verwaltung den Auftrag, Voruntersuchungen mit Blick auf die städtebauliche Entwicklung und Neuordnung des Bereiches zu veranlassen.




Der Schützenplatz werde, so die Verwaltung, derzeit lediglich zwei Mal pro Jahr für Zirkusveranstaltungen genutzt. Die Nutzung als Festplatz für Kirmesveranstaltungen finde sowohl aufgrund der Platzgröße als auch des geringen Zulaufes solcher Feste nicht mehr statt, sodass der Platz im Grunde ungenutzt sei.




Die westlich an den Schützenplatz angrenzenden Flächen eines Gewerbebetriebes an der Frankfurter Straße seien in den vorläufigen Geltungsbereich mit einbezogen, da wiederum westlich hieran städtische Grünflächen angrenzen. Diese könnten im Rahmen einer Gesamtkonzeption mitgenutzt werden.

Insgesamt sei der Standort als gewachsene Gemengelage zu bezeichnen, der einer Neuordnung bedürfe. Von daher sollten diese Flächen in die Betrachtung einer langfristigen städtebaulichen Entwicklung und Gesamtkonzeption einbezogen werden. Der Standort des Schützenhauses sowie die dazugehörenden Außenanlagen seien hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. Damit umfasse der geplante Geltungsbereich des aufzustellenden Bebauungsplanes rund 5,6 Hektar.

Die Flächen innerhalb des Geltungsbereiches seien nicht mit Bebauungsplänen belegt. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes solle die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die langfristige Nutzung des Bereiches vorrangig zu Wohnzwecken geschaffen werden. Nach der Beschlussfassung über die Aufstellung des Bebauungsplans sei als nächster Schritt vor dem eigentlichen Verfahrensbeginn ein geeignetes externes Büro zu finden, welches sowohl die erforderlichen städtebaulichen Voruntersuchungen durchführe, als auch im weiteren Planungsprozeß den eigentlichen Bebauungsplan erarbeite.

Aktuell sei, so betonte Bauamtsleiter Ivica Lukanic, keine Bautätigkeit geplant. Die Stadt wolle aber alle Optionen in der Hand behalten. Im Rahmen des Beschlusses wurde festgelegt, dass der angrenzende "Schützengrund" von Veränderungen ausgenommen werde.







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