Wohnraum für Flüchtlinge schaffen

von Max Förster


Michael Waßmann. Foto: Max Förster
Michael Waßmann. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Sickte. In einem Gespräch mit dem Fachbereichsleiter für Zentrale Dienste, Bau und Ordnungswesen der Samtgemeinde Sickte Michael Waßmann erfuhr RegionalWolfenbüttel.de, dass ein Konzept zur Unterbringung zahlreicher Flüchtlinge in Arbeit ist. Geplant sei der Wohnraum an der Schöninger Straße.

Die Flüchtlingsproblematik ist aktueller denn je und die vergebenen Verteilerquoten werden bald ausgeschöpft sein. Sickte habe nicht genug Platz, um die hochgerechnet 200 Flüchtlinge, die bis 2017 eintreffen könnten, aufzunehmen, so Michael Waßmann. Deswegen muss eine Alternative her.

Hierzu wird momentan ein Konzept entwickelt, dass es ermöglicht, etwa 150 Flüchtlinge unterzubringen. Das Konzept sieht vor, auf einem 3.700 Quadratmeter großen Grundstück eine Wohnfläche mit 2.000 Quadratmetern zu platzieren. "Ich will keine Container für die Flüchtlinge, diese kosten viel und haben einen schlechten Standard". Michael Waßmann möchte einen angenehmen sozialen Wohnraum schaffen, mit Grünflächen und hochwertiger Gestaltung. Zudem sollen diese dreistöckig, schallgeschützt und energieverbrauchsarm sein. Ein wahrscheinlich recht teures Unterfangen. Jedoch ist eines der Ziele auch die Nachhaltigkeit. So sollen die Wohnungen nach einem "Ausgleich der Verteilerquote" weiter vermietet werden. "So hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", sagt Michael Waßmann. "Denn sozialer Wohnraum fehlt schon länger". Zudem müsse beachtet werden, dass selbst wenn der Bau genehmigt wird, es mindestens ein Jahr dauern wird, ehe erste Wohnungen bereitstehen."Die Wohnungen können ja nicht aus dem Boden gestampft werden".

Der Bebauungsplan soll schnellstmöglich der Gemeinde vorgestellt werden. "Ich möchte die Lösung mit Druck durchbringen", so Waßmann. Angedacht ist hierfür der 22. Juli, an dem der Gemeinderat Sickte tagen wird. Die nächste Instanz wäre dann der Landkreis, mit dem über das Finanzielle gesprochen werden muss.