Wolfenbüttel. Auch in diesem Jahr hängt die Stadt Wolfenbüttel im Rathaus die tibetische Flagge auf und spricht sich damit für das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte in Tibet aus. Das teilt die Stadt Wolfenbüttel mit.
Wolfenbüttel beteiligt sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ der Tibet Initiative Deutschland e.V.. Seit 1996 setzen Hunderte Städte jährlich am 10. März, im Gedenken an den gewaltsam niedergeschlagenen Volksaufstand in Tibet von 1959, ein Zeichen der Solidarität mit dem tibetischen Volk. In diesem Jahr jährt sich der Aufstand zum 60. Mal.
„In Tibet werden Menschenrechte massiv verletzt. Tibeterinnen und Tibeter dürfen sich in ihrem eigenen Land nicht frei bewegen, sie werden überwacht, willkürlich inhaftiert oder verschwinden spurlos. Wer an die Demokratie glaubt, darf angesichts dieser Repressionen nicht wegschauen. Seit sechs Jahrzehnten leisten die Tibeter gewaltlosen Widerstand und folgen dem friedlichen Weg des Dalai Lama. Sie geben nicht auf und zählen auf unsere Solidarität. Daher zeigen wir Flagge für Tibet, für Selbstbestimmung, für Menschenrechte,“ sagt Bürgermeister Thomas Pink.
Hintergrund zum 10. März 1959
Als Folge der Besetzung und Unterdrückung Tibets durch China im Jahr 1949 erhob sich das tibetische Volk am 10. März 1959 gegen die chinesische Besatzungsmacht. Aus Sorge um das Leben des Dalai Lama versammelten sich etwa 300.000 Tibeter vor seiner Sommerresidenz nahe der tibetischen Hauptstadt Lhasa. Der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen. Das chinesische Militär schlug den Aufstand blutig nieder. Mindestens 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben.
Weitere Informationen zur Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ unterwww.tibet-flagge.de.
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